Global gesehen befinden sich alle wichtigen Wirtschaftsmärkte im Aufschwung- auch die Aktienmärkte. Das positive Konjunkturumfeld sorgt für Stabilität. Im Vergleich zu Zeiten vor der Weltwirtschaftskrise bleiben die Prognosen aber eher moderat. Hatte man damals noch ein Wirtschaftswachstum von fünf Prozent erreicht, so rechnen die Experten jetzt mit 3,0 bis 3,5 Prozent.
Deutschland, Spanien und Frankreich als Motoren der europäischen Konjunktur
Europaweit ist eine bemerkenswerte Verbreiterung der Wachstumsbasis zu verzeichnen. Vor allem die anlaufenden Konjunkturen von Spanien und Frankreich, zwei Schwergewichten in der europäischen Währungszone, treiben den Euroraum an. Hinzu kommt die größte Volkswirtschaft Europas, Deutschland, mit steigenden Zahlen beim Export und der Binnenwirtschaft. Experten rechnen für das laufende und das kommende Jahr mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von jeweils 1,8 Prozent für die Eurozone.
Europäische Aktien attraktiver als amerikanische
Einen positiven Trend kann man auch an den Aktienmärkten erwarten, denn die Konjunkturbelebung treibt die Unternehmensgewinne in die Höhe und beflügelt damit auch die Kurse. Dabei zeigt sich in diesen Tagen der europäische Aktienmarkt verheißungsvoller als der amerikanische, denn die Bewertungen sind günstiger und die Gewinnzuwächse noch nicht vollständig eingepreist. Gerade der französische und der spanische Aktienmarkt bieten attraktive Investmentchancen.
Die vom US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Änderungen auf dem amerikanischen Markt sorgen kaum noch für Bewegung an den Börsen. An wirkliche Umsetzungen in diesem Jahr glaubt keiner mehr. Trotzdem zeigt sich die US-Wirtschaft stabil und benötigt keine politische Unterstützung.
Erfolgreiches Investment ist aber trotz aller positiver Aussichten nicht garantiert, denn aktuell gültige Bedingungen können sich ändern und niemand kann Überraschungen vorhersagen. Zudem muss jeder weitere Renditepunkt hart erarbeitet werden, da die bisherigen Bewertungen bereits ein sehr hohes Niveau erreicht haben. (I.B./ Red.)