Die besondere Form der Unternehmensanleihen bietet dem Anleger eine feste Verzinsung sowie eine Möglichkeit des Wandelns der Aktie innerhalb des gewählten Unternehmens. Daraus ergibt sich die indirekte Chance an künftigen Kursanstiegen profitieren zu können. Bei einem Abfall des Kurses werden nicht so große Verluste erlitten, da der festgelegte Zinssatz ebenso wie die Rückzahlung der Anleihe eine Sicherheit bildet.
Der gebotene Zinscoupon ist derzeitig noch nicht sehr attraktiv bei klassischen Unternehmensanleihen. Jedoch gab es bereits einzelne Wandelanleihen, die einen Null-Prozent-Bond angeboten haben, woraus sich eine gesteigerte Volatilität ergibt. Trotz der größeren Schwankungen im Moment sind Wandelanleihen attraktiv. Tendenziell ergibt sich bei den Wandelanleihen langfristig, aber nicht immer, dass diese eine Aufwärtsentwicklung bei Aktien zu zwei Drittel empfindet und eine Abwärtsentwicklung nur zu einem Drittel.
Unter anderen wegen der Spezialität und Enge der Wandler-Märkte ließen die Folgen der Finanzkrise 2008/2009 die Kurse überdurchschnittlich fallen. Davon scheinen sich die Anleihen vorerst erholt zu haben, die Entwicklung ging eher in die gegenteilige Richtung. Da sich vor nicht allzu länger Zeit größere Gewinne mit Wandelanleihen als mit Aktien erreicht werden konnten. Das sich einpegelnde Kursniveau ist für viele Anleger eine gute Möglichkeit für einen Einstieg in diese Anlegerklasse. Jedoch sollten private Investoren über den gemanagten Fonds gehen, da vorzeitige Kündigungsmöglichkeiten, komplizierte Details der Anleihe sowie Mindestanlagen von 100.000 Euro eine großer Herausforderung für private Anleger darstellen kann. Noch gar nicht langer Zeit existiert für private Anleger die Alternative, ein erster globaler Wandel-ETF.