Profiteure aktueller Krisen sind die zweite Woche in Folge Gold und Anleihen, deren Preise bzw. Ratings in den vergangenen Tagen wieder stiegen. Die Ölpreise (WTI und Brent) legten ebenfalls ordentlich zu.
Der DAX notierte am Freitagmorgen bei 9.690 Punkten. Die Seitwärts- bzw. Abwärtsbewegung der letzten Wochen setzt sich somit fort. Es herrscht Nervosität an den Märkten, weshalb die Analysten der Südwestbank davon ausgehen, dass ein Test der 200-Tagelinie bei 9.400 Punkten durchaus möglich ist. Langfristig gibt es jedoch keine Alternative zu Aktien, was sich auf Dauer positiv auf den DAX auswirken wird. Das Kursziel von 10.500 Punkten zum Jahresende bleibt weiterhin bestehen.
Nennenswert ist der Bund-Future. Dieser ging am Donnerstag mit einem Rekordhoch von 148,48 Euro aus dem Handel. Damit fallen die Zinsen für die zehnjährige Bundesanleihe auf ein Rekordtief von 1,1440 Prozent.
Die europäische Gemeinschaftswährung hat im Lauf der Woche deutlich eingebüßt und notiert derzeit bei 1,3525 US-Dollar. Maßgeblich dafür verantwortlich ist die Annahme der Fed-Chefin Janet Yellen. Sie hält bei anhaltend guten US-Konjunkturdaten eine schnelle Zinserhöhung für möglich, was dem Dollar den Rücken stärken und den Euro somit schwächen würde.