Investmentfonds

Für Anleger, die einfach ruhiger schlafen möchten

Interview mit Urs Duss Fondsmanager des Schroder ISF Global Dynamic Balanced Herr Duss, Sie managen den Schroder ISF* Global Dynamic Balanced. Fassen Sie doch bitte ganz kurz zusammen, wie der Fonds ausgerichtet ist? Urs Duss: Der Fonds verfolgt eine ausgewogene Multi-Asset-Strategie und ermöglicht bequemes und einfaches Investieren. Er ist so ausgerichtet, dass der Anleger sich später nicht mehr darum kümmern muss. Unser Ziel ist es, dass unsere Anleger nachts ruhig schlafen können – ohne böses Erwachen. Buy and Hold ist mit diesem Fonds möglich: Denn wir kümmern uns um den Rest.

Das muss doch dann auch heißen, dass der Fonds besonders schwankungsarm ist? Wie investieren Sie, um den Fonds so ausgewogen zu managen?

Urs Duss: Der Fonds ist von seiner gesamten Ausrichtung her defensiv aufgestellt – wir sind immer mindestens zu 40 Prozent in defensiven Anlagen allokiert. Bei Marktturbulenzen können wir sogar auf bis zu 100 Prozent erhöhen. So halten wir die Wertschwankungen des Fonds möglichst gering, denn schließlich sollen Verluste begrenzt bleiben. Über jeden beliebigen Zwölf-Monats-Zeitraum liegt unser Ziel bei maximal zehn Prozent.

Und welche Rendite streben Sie an?

Urs Duss: Für einen gesamten Wirtschaftszyklus von rund fünf Jahren liegt unsere Guideline bei jährlich drei Prozent über dem Geldmarktsatz. Um für die Anleger regelmäßige reale Einnahmeströme zu liefern, soll die ausschüttende Variante des Fonds drei Prozent pro Jahr bringen. Auch wenn sich – wie überall – die Ergebnisse der Vergangenheit nicht eins zu eins auf die Zukunft übertragen lassen: In den letzten drei Jahren haben wir unsere gesteckten Ziele um mehr als das Doppelte übertroffen.

Wie legen Sie den Portfolio-Bestandteil an, der nicht konservativ investiert ist?

Urs Duss: Die Märkte behalten wir sehr genau im Auge und passen uns gezielt je nach Markteinschätzung dynamisch an – mit mehr als einem Dutzend verschiedener Anlageklassen besitzen wir hier auch genügend Handlungsspielraum. Bis zu 60 Prozent des Fondsvermögens können wir wachstumsorientiert investieren: Neben Aktien sind das beispielsweise Absolute-Return-Anlagen, Infrastruktur, Schwellenländeranleihen, Hochzinsanleihen, Rohstoffe, Immobilien und so weiter. Sowohl mit diesem wachstumsorientierten Teil als auch mit unseren defensiven Anlageklassen streben wir eine möglichst breite Risikostreuung an.

Wie sieht Ihre aktive Asset Allocation aus?

Urs Duss: Für jede Anlageklasse haben wir eine maximale Allokation festgelegt – und wir passen unsere Vermögensaufteilung innerhalb bestimmter Bandbreiten flexibel an die jeweilige Marktsituation an. Beispielsweise versuchen wir, von der positiven Stimmung am Aktienmarkt über Futures zu profitieren; momentan sind wir zu etwas mehr als einem Drittel in Aktien investiert. Der Anteil der defensiven Anlageklassen – der wie schon gesagt bis zu 100 Prozent betragen kann – macht aktuell 60 Prozent aus. Hier behalten wir die Risiken im Auge und sind überwiegend in Staatsanleihen investiert. Mit Blick auf die anderen Anlageklassen sind aktuell nordamerikanische Aktien sowie Aktien der Schwellenländer hervorzuheben. Wandelanleihen, Rohstoffe und Immobilien haben wir derzeit mit null Prozent oder sehr gering belegt: Da trauen wir vom aktuellen Preisniveau aus gesehen anderen Anlageklassen mehr Wachstum zu.

Welche Anleger möchten Sie mit dem Fonds ansprechen?

Urs Duss: Insbesondere sind das wertorientierte Anleger, die über den reinen Kapitalerhalt hinaus zusätzlich – wenngleich leicht gebremst – an Renditechancen interessiert sind. Wer seine Flexibilität bewahren möchte, einen weniger schwankenden Fonds bevorzugt oder wer einfach besser schlafen will: Für den ist der Fonds ebenfalls eine gute Wahl. Vor allem, wenn man das Portfolio mit zusätzlichen Fonds als Satelliteninvestments abrundet. Daneben eignet sich der Fonds auch als Basisinvestment für Dachfonds – denn wir haben die Investitionen in Fonds von Schroders, in Fremdfonds sowie in ETFs auf höchstens zehn Prozent begrenzt.

Vielen Dank für das Gespräch.

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