„Wir zeichnen uns gegenüber Banken dadurch aus, dass bei uns einiges anders funktioniert. Genau deshalb ist es wertvoll, dass der beiderseitige Dialog nun auf eine neue Stufe gehoben wird“, sagt Dr. Dominik Steinkühler, Co-Founder und Geschäftsführer von Lendico. Nach Meinung von Steinkühler können Fintechs gerade bei Kundenorientierung, Flexibilität und technologischen Innovationen wertvolle Anregungen geben, die der Finanzbranche insgesamt wieder zu einer dynamischen Entwicklung verhelfen können. „Fintechs können die Innovationen bieten, die bei vielen Banken aufgrund anderer Herausforderungen derzeit nicht möglich sind.“
Das kürzlich veröffentlichte Angebot des Bankenverbands, Finanztechnologie-Unternehmen als außerordentliche Mitglieder aufzunehmen, und die Teilnahme an wichtigen Branchenkonferenzen sind daher ein guter Schritt in die richtige Richtung. „Kooperationen haben Mehrwert für beide Seiten“, stellt Steinkühler klar.
Das Berliner Unternehmen Lendico bringt über seine integrierte Plattform Kreditnehmer und Anleger direkt zusammen. Vor allem von Unternehmenskunden erfährt Lendico immer wieder von Schwierigkeiten mit langwierigen Prozessen bei der Kreditabwicklung in Banken. Während viele Banken die Finanzierungsanfragen kleiner und mittelständischer Unternehmen mit vergleichsweise kleinen Kreditsummen nicht mehr effizient abbilden können, kann der Online-Marktplatz Lendico mit moderner Technologie, ohne teures Filialnetz und dank flexibler, transparenter Prozesse auch die Kreditanfragen dieser Unternehmen effizient bearbeiten.
Ein Grund für die Zurückhaltung vieler Banken bei kleinvolumigen Krediten ist der vergleichsweise hohe interne Verwaltungsaufwand gepaart mit niedriger Profitabilität vieler Institute, die die aktuelle Studie von Bain & Company „Deutschlands Banken 2015: Die 25-Milliarden-Ergebnislücke“ bestätigt.