Europäische Small Caps hatten seit Mitte des Jahres besonders unter einer sich abzeichnenden Schwächephase der Weltkonjunktur gelitten, wie Lovatt und MacDonald erläutern: „In Europa haben kleine Unternehmen in den letzten zehn Jahren aktiv daran gearbeitet, ihre
Geschäfte in Übersee auszubauen. Daher reagieren sie besonders empfindlich auf die Entwicklung der Weltwirtschaft.“ Als das globale Wachstum ab Mitte Juni nachgab, mussten Industrieunternehmen und zyklische Konsumunternehmen in Europa Gewinnwarnungen veröffentlichen. „Diese Prognosesenkungen spiegelten den verschärften Wettbewerbsdruck aus den USA und den Schwellenländern wider“, so die Experten. „Und sie trugen dazu bei, dass europäische Small Caps hinter den Standardwerten zurückgeblieben sind.“ Die aktuelle Entwicklung des Euro-Außenwertes könne nun helfen, diesen Trend umzukehren.
Langfristig sind Lovatt und MacDonald ohnehin von den Vorzügen der Nebenwerte überzeugt: „In unseren Augen sind Nebenwerte besonders auch deswegen attraktiv, weil Anleger mit ihnen direkt auf Wachstum setzen können“, erklären sie. „Aktien von Unternehmen mit schnell wachsenden Gewinnen und Cashflows entwickeln sich langfristig überdurchschnittlich. Auf lange Sicht generieren kleine Unternehmen mit guten Wachstumschancen, einem gutem Management und genügend Kapital, um ihre Chancen optimal zu nutzen, überdurchschnittliche Erträge.“