Einzelhandelsimmobilien in zentraler Lage, die nachhaltig und hochwertig entworfen wurden, bilden dabei den Investorenschwerpunkt. Der Druck den Einzelhandelsimmobilienbestand zu revitalisieren und zu erweitern wird durch das Wachstum der Online-Shops verstärkt, laut der Deutschen Hypothekenbank-Studie. Ein besonders schweres Dasein haben Immobilien des Bürosektors, da immer neue Maßnahmen für die entsprechende Nachhaltigkeit getroffen werden müssen, ebenso wie die Berücksichtigung neuer Technologien. Die Qualitätsbewertung dieser Immobilien wird aufgrund der voranschreitenden Globalisierung und der steigenden Konkurrenz unter dem Gesichtspunkt der Nutzungsflexibilität vorgenommen. Schätzungsweise 35 Milliarden Euro wird der Sanierungsbedarf der Büro- und Handelsimmobilien in den kommenden Jahren betragen. Schlussfolgernd müsste sich knapp die Hälfte aller deutschen Shopping Center einer Revitalisierung unterziehen. Die Regelmäßigkeit dieser Maßnahmen ist für den Erhalt des Immobilienwertes unumgänglich. Die Bedeutung von Refurbishments (Sanierung) wird im Gewerbeimmobiliensektor vorherrschend sein, daraus ergibt sich der wachsende Finanzierungsbedarf des Refurbishments.
Nicht renovieren, sondern sanieren
Einer Studie der deutschen Hypothekenbank zufolge wurden 64 Prozent aller Deutschen Shopping Center vor dem Jahr 2000 gebaut, bei dem Bürobestand in Deutschland wurden 70 Prozent noch vor dem Jahr 1990 errichtet. Aus diesen Zahlen geht hervor, dass der Sanierungsbedarf immer weiter steigt, vor allem in Hinblick auf den weiterhin geringen Neubau. Die Sparte der Büro- und Handelsobjekte verspricht bezüglich der Modernisierung und Sanierung ein unwahrscheinliches Wachstumsvermögen.