Nicht zuletzt bleibt der chinesische Aktienmarkt nach Einschätzung von ING Investment Management unter Druck. Nach den Inflationssorgen in 2010 und in der zweiten Jahreshälfte 2011 nehmen die Wachstumssorgen nunmehr deutlich zu. Das Vermögensverwaltungshaus ist allerdings der Ansicht, dass die Erwartungen an die Wachstumsentwicklung in China nach wie vor überzogen sind.
Bakkum schloss mit den Worten: „Es gibt kaum Spielraum für eine lebhaftere Wachstumsentwicklung: Die private Wohnungswirtschaft stagniert, Infrastrukturinvestitionen sind immer noch recht schwach, die Exportnachfrage steht unter immensem Druck, während die Behörden sich vorzugsweise auf einen Abbau der Ungleichgewichte in der Wirtschaft konzentrieren. Gleichzeitig sind längerfristig die Sorgen um mögliche staatliche Eingriffe in die Wirtschaft und strukturell geringe Gewinnspannen chinesischer Unternehmen Negativfaktoren, die den Aktienmarkt belasten. Insgesamt bleiben wir vorsichtig. Die geldpolitische Lockerung, die im Oktober letzten Jahres einsetzte, ist der einzige Grund, warum wir chinesische Aktien nicht gänzlich negativ einschätzen.“