Die Zuflüsse in Aktien-ETFs stiegen deutlich auf 7,3 Milliarden Euro. Investoren bevorzugten dabei Aktien-ETFs der Industrieländer, die Zuflüsse von 9,2 Milliarden Euro verbuchten. Die Zuflüsse in europäische Aktien-ETFs erreichten ein hohes Niveau. Europäische Regionen-ETFs verzeichneten Zuflüsse in Höhe von 3,5 Milliarden Euro, Frankreich und die Peripherie-Staaten verzeichneten Rekordzuflüsse von 373 Millionen Euro bzw. 326 Millionen Euro. Die Flüsse bei ETFs auf US-amerikanische Aktienindizes waren mit zwei Milliarden Euro ebenfalls positiv, genauso bei japanischen Aktien-ETFs mit einem Plus von 524 Millionen Euro.
Auf der anderen Seite erreichten die Rückflüsse aus Aktien ETFs der Schwellenländer mit 1,5 Milliarden Euro ein Rekordlevel, nahe dem Niveau vom Dezember 2014 in Höhe von 1,8 Milliarden Euro. Länder-ETFs wie Indien, Südkorea und Russland waren dabei vor dem Hintergrund zunehmender Investorenangst vor einem riskanteren Marktumfeld am meisten betroffen. Interessanterweise haben diese Befürchtungen auch Smart Beta-ETFs negativ beeinflusst, bei diesen kam es zum ersten Mal in diesem Jahr zu Rückflüssen.
ETFs auf Anleiheindizes verzeichneten Zuflüsse in Höhe von 2,3 Milliarden Euro. Diese konzentrierten sich interessanterweise auf europäische Staatsanleihen-ETFs und lagen mit 1,3 Milliarden Euro in der Nähe des Rekordlevels aus dem Januar. Bei ETFs auf Unternehmensanleihen kam es erneut zu Zuflüssen (+403 Millionen Euro), während es bei Hochzinsanleihen zu Rückflüssen von 173 Millionen Euro kam, da Investoren aus riskanten Anlagen flohen.
Bei Rohstoff-ETFs kam es zu Rückflüssen in Höhe von 27 Millionen Euro. Die Flüsse in marktbreite ETFs verzeichneten eine Trendumkehr (+162 Millionen Euro), während es bei Edelmetall-ETFs zu Rückflüssen von 189 Millionen Euro kam.
*75% MSCI ACWI NTR +4,6% und 25% JPM Global Aggregate +5,4% in Euro, zwischen 31.12.2014 und 31.08.2015