Investmentfonds

Die Goldbären sind los – Zeit für antizyklische Investments in das Edelmetall

Der aktuelle Marktausblick von Peter E. Huber, Fondsmanager und Vorstand von StarCapital. Wichtige Voraussetzungen für Trendwende beim Gold gegeben Attraktives Umfeld für Aktien und hochverzinsliche Unternehmensanleihen „Im Gegensatz zu den Goldbären von Haribo, die zahlreich produziert und konsumiert werden, waren die Goldbären an der Börse bis vor kurzem ausgesprochene Mangelware“, schreibt Peter E. Huber, Fondsmanager und Vorstand der StarCapital AG, in der aktuellen Ausgabe der StarCapital-Publikation StarInvest. Gemeint sind damit jene Anleger, die beim Edelmetall negativ gestimmt sind. Selten habe man eine so treue Fangemeinde erlebt, die trotz einer jahrelangen frustrierenden und schmerzhaften Abwärtsbewegung dem Gold und den Goldminen mit sturer Verbissenheit die Stange hielt. Nachdem bei Goldminen mittlerweile Kursverluste von durchschnittlich 80 Prozent aufgelaufen sind, scheint sich dies nach Meinung von Peter E. Huber nun zu ändern.

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Schaue man sich einen aktuellen Chart von Goldaktien wie Barrick Gold an, werde deutlich, dass die letzte Abwärtsbewegung erstmals von extrem hohen Umsätzen begleitet wurde. „Dies spricht für eine Kapitulation der Goldbullen und für Anzeichen einer finalen Marktbereinigung“, so Peter E. Huber. Aktuellen Analysen zufolge hätten Hedgefonds inzwischen ihre gesamten Long-Positionen abgebaut und seien netto sogar Leerverkäufer. Zudem überwiegen in der Fachpresse inzwischen die negativen Prognosen für die weitere Entwicklung.

Mit diesen Faktoren sind nach Ansicht von Peter E. Huber wichtige Voraussetzungen für eine Trendwende gegeben, auch wenn diese noch auf sich warten lassen könnte. Denn der Kurseinbruch bei den Edelmetallen füge sich in ein Umfeld deutlich schwächerer Energie- und Rohstoffpreise und stark rückläufiger Aktienkurse an den asiatischen Märkten, insbesondere in China. Der Kollaps der Rohstoffpreise und die Rückgänge bei den Einkaufsmanagerindizes in China, Südkorea, Taiwan, Brasilien und Russland müssten als Warnsignale für eine mögliche globale Abschwächung des Wirtschaftswachstums interpretiert werden. Zudem könne die bevorstehende Zinserhöhung der US-Notenbank diese Entwicklung weiter verstärken.

„Die Industriestaaten werden im aktuellen Umfeld weitere Konjunkturprogramme auflegen und ihre Verschuldung munter weiter in die Höhe treiben“, ist sich Peter E. Huber sicher. Die Notenbanken seien inzwischen ganz offen zur Staatsfinanzierung übergegangen, indem sie einen Großteil der neu aufgelegten Staatsanleihen aufkaufen. Zudem dürfte die Investitionstätigkeit der Unternehmen aus Angst vor steigenden Steuern und Abgaben schwach bleiben. Ihre reichliche Liquidität werden sie demnach lieber für Aktienrückkäufe und höhere Dividendenausschüttungen verwenden.

„Dieses Szenario mit Null Wachstum, Null Zinsen und Null Inflation auf das wir bereits mehrfach aufmerksam gemacht haben, begünstigt die Anlage in Aktien und in hochverzinslichen Unternehmensanleihen“, sagt Peter E. Huber.

Auf Dauer könne das natürlich nicht gut gehen. Die Industriestaaten befinden sich in einer Schuldenfalle. „Immer mehr Schulden anzuhäufen, kann nicht der Motor für die Wirtschaft sein“, konstatierte der amerikanische Ökonom Charles Biderman in einem Interview mit der Schweizer „Finanz und Wirtschaft“. Huber pflichtet Biderman bei, dass wir in einer Scheinwelt leben. Im Verlauf des Interview sagte Biderman, es sei wie in der Geschichte „Des Kaisers neue Kleider“: „Eines Tages werden die Leute erkennen, dass der Herrscher nackt und das Geld der Zentralbank wertlos ist.“

Peter E. Huber, der als ausgewiesener Experte für antizyklische Investments gilt, ist sich sicher: „Sobald das Vertrauen in das Papiergeld verloren geht, werden die Inflationsraten, die Zinsen, die Aktienkurse und der Goldpreis explosionsartig steigen. Mancher Anleger wäre dann froh, er hätte sich zu Ausverkaufskursen einige Goldminen ins Depot gelegt“.

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