Währungseffekte sind oft größer als Kursbewegungen
Das Währungsrisiko, das für Euro-Anleger mit der Anlage in ein globales Aktien- oder Rentenportfolio verbunden ist, kann erheblich sein. So zeigt die Studie, dass der Währungseffekt pro Kalenderjahr in sieben der vergangenen 13 Kalenderjahre größer war als der Kurseffekt der Aktienmärkte. In manchen Jahren hätten Anleger – vereinfacht gesprochen – durch Währungsschwankungen mehr gewinnen bzw. verlieren können als durch Bewegungen der Aktienkurse. Nach Aussage der Studienautoren könnten die Auswirkungen dieser Währungseffekte eine große Bandbreite von Investoren treffen.
Die wichtigsten Studienergebnisse zusammengefasst:
- Obwohl künftige Währungsentwicklungen unbekannt sind, kann eine Währungssicherung die Volatilität im gesamten Portfolio senken. Dies gilt besonders für kurz- bis mittelfristige Anlagezeiträume.
- Für einen Euro-Investor mit einem globalen Aktienportfolio, das sich zum Beispiel am MSCI-Welt-Index orientiert, war in mehr als der Hälfte der vergangenen 13 Jahre die Performanceveränderung über den Währungseffekt größer als über die Veränderung der Aktienkurse selber.
- In globalen Rentenportfolios, die sich zum Beispiel am Barclays-Global-Aggregate-Index orientieren, waren die Währungsbewegungen oft wesentlich größer als die Veränderungen des betreffenden Anleihemarktes. Das könnte insbesondere für solche Investoren interessant sein, die einen hohen Anleiheanteil im Portfolio vorhalten.
- Auch aufgrund der Nullzinspolitik in vielen entwickelten Märkten sind die Kosten der Währungsabsicherung, historisch betrachtet, gering.
- Im Vergleich zu anderen Hedging-Instrumenten bieten ETFs einen unkomplizierten und transparenten Zugang zu globalen Aktien- und Rentenmärkten mit zeitgleicher Währungssicherung.