„Befeuert werden die Märkte insbesondere durch die Aussicht auf weiteres billiges Geld der EZB, da EZB-Chef Draghi die Geldschleusen bei Bedarf gerne noch weiter öffnen würde“, so Manfred Mühlheim, Bereichsleiter Asset Management bei der unabhängigen Privatbank.
Ein weiterer Grund für die starke Aufwärtsbewegung ist der schwache Euro, der auf die Ankündigungen der EZB
mit einem starken Minus reagierte und deshalb auf ein Sieben-Monatstief fiel. „Viele DAX-Unternehmen profitieren
von einem schwachen Euro, wenn sie ihre Waren außerhalb der Eurozone exportieren“, erklärt Mühlheim.
Im Sog der lockeren Geldpolitik und in der Erwartung steigender Zinsen in den USA fiel die europäische Gemeinschaftswährung unter die Marke von 1,06 US-Dollar. Die Analysten der Südwestbank gehen weiterhin von einem schwachen Euro aus. „Die Euro-Dollar-Parität rückt näher und wird unseres Erachtens kurz- bis mittelfristig erreicht“, sagt der Finanzmarktexperte.
(Bild: Dieter Schutz, pixelio)