Investmentfonds

BCBS 239: Neue Perspektiven für Banken

Welche Herausforderungen die BCBS 239 für Banken mit sich bringen, ist längst bekannt. Auch welche Chancen für die Geldhäuser daraus erwachsen. Eine neue Perspektive wirft nun die TME AG auf. Gemeinsam mit der movisco GmbH stellt die Frankfurter Unternehmensberatung in ihrem aktuellen Whitepaper einen mehrdimensionalen Implementierungsansatz für Banken vor. Berücksichtigt wird darin unter anderem die regulatorische Entwicklung seit der Finanzkrise und auch, welche Rolle das Too-Big-To-Fail-Prinzip für D-SIBs spielt.

„Die Umsetzung des Baseler Standards stellt Banken vor eine Mammutaufgabe“, sagt Stefan Bachinger, der das Whitepaper gemeinsam mit Thomas Arnsberg aufgesetzt hat. Um diese Aufgabe zu bewältigen, sei ein mehrdimensionaler Implementierungsansatz erforderlich. Gemeinsam mit der movisco GmbH hat die TME AG ein Modell entwickelt, das sämtliche Implikationen, die aus den BCBS 239-Vorgaben für ein einzelnes Kreditinstitut hervorgehen, identifiziert. Noch dazu wird die Komplexität soweit reduziert, dass sich die Bank einen Überblick über alle notwendigen Anpassungen verschaffen kann. „Dazu haben wir die Baseler Grundsätze entlang des Datenflusses einer Bank in konkrete Handlungsfelder überführt – von der Eingabe im Front Office bis hin zum Reporting an den Vorstand“, sagt Bachinger. Als Basis dient das Three-Lines-of-Defense-Modell, das sich in vielen Kreditinstituten bewährt hat.

Banken, die das Modell anwenden, verschaffen sich ein fundiertes Gesamtbild von der Lage – ein Konzept, das verständlich und transportierbar ist, so dass Umsetzungsprojekte zu BCBS 239 darauf aufgebaut und strukturiert werden können.

Als Besonderheit gehen die Autoren unter anderem auf die Too-Big-To-Fail-Problematik ein. Das Prinzip dient mit seinen Facetten „Too-Complex-To-Fail“ und „Too-Interconnected-To-Fail“ den Aufsichtsbehörden als Basis, um Banken als global oder national systemrelevant einzustufen, sprich als G-SIB oder D-SIB“, betont Arnsberg. „Damit entscheidet es maßgeblich darüber, welche Kreditinstitute die Baseler Anforderungen in den nächsten Jahren umsetzen müssen“. Im Whitepaper wird aufgezeigt, wie das Prinzip insbesondere auf nationaler Ebene angewendet wird und damit auch, mit welchen Konsequenzen Geldhäuser zu rechnen haben, die von der Bankenaufsicht als D-SIB klassifiziert werden.

Die Finanzexperten ordnen die BCBS 239 darüber hinaus in die regulatorischen Entwicklungen seit globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2007/2008 ein. Die Aufgliederung reicht bis hin zur Europäischen Bankenunion und gibt Banken einen fundierten Überblick über die mikro- und makroprudenzielle Aufsicht in der Finanzdienstleistungsbranche.


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