In dem Erwerb der netbank sieht die AAB eine ideale Möglichkeit, das B2C-Geschäft deutlich auszubauen und die eigene starke Positionierung im B2B-Banking sinnvoll zu ergänzen. Dazu Lothar Behrens, Sprecher des Vorstands der Augsburger Aktienbank AG: „Unsere beiden Häuser ergänzen sich ideal. Nach dem Zusammenschluss werden wir unsere Dienstleistungen gemeinsam für rund 400.000 Kunden erbringen. Damit machen wir einen deutlichen Schritt nach vorne.“ AAB-Vorstand Joachim Maas betont: „Die beiden Institute werden unabhängig voneinander weitergeführt, perspektivisch sollen Synergieeffekte und Effizienzgewinne zum Vorteil der Kunden realisiert werden.“
Auch die Vorstände der netbank, Natascha Klimek und Peer Teske, sehen große Chancen in der Zusammenarbeit: „Wir freuen uns sehr auf das gemeinsame Wirken mit dem neuen Eigentümer. Aus der Verbindung der beiden Schwerpunkte in den Bereichen B2B und B2C erwachsen spannende Perspektiven für die heutigen als auch potenzielle neue Kunden.“
Die 1963 gegründete AAB gilt als Pionier für das Geschäft auf Distanz und ist eine der ältesten Direktbanken in Deutschland. Als mittelgroße Vollbank konzentriert sich die AAB heute in erster Linie auf das B2B-Geschäft mit Finanzanlagenvermittlern, Vermögensverwaltern und institutionellen Kunden. Mit ihrem strategischen B2B-Geschäftsmodell ist die AAB seit Jahrzehnten erfolgreich auf Wachstumskurs. Seit 2002 ist die AAB eine 100-prozentige Tochter der LVM Versicherung.
Die netbank wurde 1998 als reine Onlinebank gegründet. Sie agiert als Internetbank, die sich auf den Privatkunden (B2C-Ansatz) konzentriert. Zum Angebot gehören klassische Bankprodukte, unter anderem Giro-, Festgeld- und Tagesgeldkonten sowie Konsumentenkredite. Durch Innovationen rund um das Thema Onlinebanking machte das Institut in der Vergangenheit mehrfach auf sich aufmerksam, zuletzt mit einer „Point-of-Sale-Finanzierung“ im Gesundheitsbereich.