Investmentfonds

Auch im Bullenmarkt ist langfristiges Denken gefragt

Die Fondsgesellschaft Investec Asset Management warnt Anleger vor zunehmendem Leichtsinn an den Aktienmärkten. „Die Geldpolitik der Notenbank hat die Märkte mit künstlicher Liquidität geflutet und einige Regeln traditioneller Bewertungsregeln scheinbar außer Kraft gesetzt. Dabei ist die fundamentale Entwicklung der Unternehmen aus dem Blick geraten, die dennoch der Haupttreiber langfristiger Erträge für die Anteilseigner bleibt“, erklärt Clyde Rossouw, Head of Quality bei Investec Asset Management.

Im aktuellen Umfeld würden die Renditen in hohem Maße von kurzfristigen Erwartungen und Stimmungsschwankungen getrieben. „Wir sind daher vorsichtig, vor allem in den Marktsegmenten, die sich bereits in der jüngsten Vergangenheit sehr stark entwickelt haben, und die stark von der Konjunktur und Marktstimmung abhängig sind“, erklärt Rossouw, der den Investec GSF Global Franchise Fund (ISIN: LU1194089030) verwaltet.

Globale Geschäftsmodelle sorgen für langfristigen Erfolg

Auch im aktuellen Umfeld sollten Investoren nach Unternehmen mit nachhaltigen Geschäftsmodellen suchen, die sich aus starken Wettbewerbsvorteilen und großer Preissetzungsmacht speisen. „Langfristig erfolgreiche Firmen sind oft weltweit erfolgreich und verfügen über eine loyale Kundenbasis sowie starke Marken und wichtige Patente. Das schafft hohe Eintrittshürden für Wettbewerber und reduziert Gewinnschwankungen“, erläutert er. Diese Unternehmen seien tendenziell weniger auf Kredite angewiesen und in Zeiten ökonomischer Unsicherheit widerstandsfähiger. Daher könnten sie auch auf lange Sicht und in weniger positiven Marktphasen konstante Erträge für ihre Anteilseigner erwirtschaften.

Fehlbewertungen eröffnen Einstiegschancen im Bullenmarkt

Mit Blick auf die Notenbanken rechnet der Experte vorerst nicht mit einem Ende der Geldschwemme. Seit dem jüngsten Statement von US-Notenbankchefin Janet Yellen sei klar, dass die Fed die Zinsen zwar erhöhen, diesen Schritt aber nicht vor kommendem Juni vollziehen wird. Zugleich sorge das Quantitative-Easing-Programm der Europäischen Zentralbank (EZB) für zusätzliche Liquidität. In dieser Situation hätten einige Indizes zwar historische Höchststände erreicht, und viele Titel seien derzeit hoch bewertet. Trotzdem komme es immer wieder zu Fehlbewertungen, die Einstiegschancen eröffneten. „Der Markt unterstellt, dass die hohen Erträge global erfolgreicher Unternehmen nicht nachhaltig sein werden. Diese Ineffizienzen versuchen wir auszunutzen“, so Rossouw.

Interessante Chancen sieht der Fondsmanager derzeit im Basiskonsumgüter-Sektor sowie in der Informationstechnologie- und Gesundheitsbranche. Vorsichtig ist Rossouw dagegen in einigen der kapitalintensiveren Marktsegmente und bei Unternehmen mit hoher Fremdfinanzierungsquote, etwa im Finanzsektor, in der Förderindustrie und aus dem Versorgungsbereich.

 

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