Die Vermögensverwaltung Rosenberger, Langer & Cie. hat in ihrem Multi-Asset Fonds den Aktienanteil bis zur maximal erlaubten Grenze ausgereizt. Damit enthält der Multi-Axxion-Concept Fonds jetzt 85 Prozent Aktien. „Die Konjunktur rund um den Globus ist robust, die Unternehmen machen gute Gewinne und die Steuerreform in den USA könnte für neue Impulse sorgen. Das spricht alles für Aktien. Die Trends sind intakt“, erläutert Michael Scholtis, der zusammen mit Peter Meister den Fonds managt. Auf der anderen Seite sind sich beide durchaus der Gefahren für die Märkte bewusst, seien es die geopolitischen Spannungen in Nahost und Nordkorea, oder auch das Enttäuschungspotential von Seiten der Unternehmen.
Fokus auf Dividendentitel
Meister und Scholtis kombinieren in ihrem Fonds verschiedene Risiko- und Ertragsquellen so, dass neben der Vereinnahmung von Ausschüttungen auch die risikokontrollierte Partizipation an Kurssteigerungen möglich ist. Dabei wird auf Basis klarer Ein- und Ausstiegssignale für Märkte und Einzeltitel entschieden. Grundlegend für den Ertrag ist aber die Auswahl von Unternehmen mit einer investorenfreundlichen Ausschüttungspolitik und einem stabilen Geschäftsmodell. Die Dividenden konkurrieren mit Anleihecoupons um den attraktivsten Beitrag zur jährlichen Ausschüttung. Aus Diversifikationsgründen haben auch ausgesuchte Investmentfonds einen Platz im ansonsten konzentrierten Portfolio von 40 bis 50 Aktien.
‚Investment-Ampel“ gibt die Richtung vor
Ansonsten steuert die ‚Investment-Ampel‘ das Tempo für den Ausbau der Aktienquote und damit das Risiko im Fonds. Dabei werden Branchen und Einzelwerte im Euroraum einer technischen Analyse unterzogen, die die Tiefe und Qualität der jeweiligen Kurstrends auswertet. „Sobald die Auswertung der technischen Indikatoren einen Bruch des jeweiligen Trends bestätigt, erfolgt der Abbau der Position und somit auch der Abbau des Aktienrisikos“, erklärt Meister. Emotionen bleiben außen vor.
„Man kann mit Aktien viel Gutes erreichen, wenn man menschliche Faktoren wie Gier oder Angst ausschaltet und das Risikomanagement an klaren Regeln ausrichtet“, betont Meister. Dem Investmentansatz der beiden Fondsmanager ging eine jahrelange Entwicklungsarbeit voraus, bei der die Vor- und Nachteile verschiedener Investmentansätze gegeneinander abgewogen wurden. Dabei strebt Rosenberger, Langer & Cie. eine risikokontrollierte Rendite an, die mehr als nur einen Ausgleich für den inflationsbedingten Kaufkraftverlust bietet.
Aktien stark übergewichtet
Aktuell ist der Fonds stark auf Aktien ausgerichtet, da die Markttrends weiterhin intakt sind und die „Investment-Ampel“ einen laufenden Aufwärtstrend anzeigt. Zu den größten Positionen zählen zurzeit das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Technotrans, der dänische Diabetes-Spezialist Novo Nordisk sowie der Haushaltswaren-Konzern Leifheit. „Das kann sich aber schnell ändern, denn auch 2018 wird es wieder zu Umschwüngen kommen, auf die schnell reagiert werden muss“, mahnt Scholtis.
(Rosenberger)