Investmentfonds

15-Jahres-Hoch bei Risikokapital in den USA

Investitionen in nicht-börsennotierte Start-ups, Geldgeber fürchten Blase Venturekapitalgeber sind so aktiv wie zuletzt in den Zeiten der Dotcom-Ära rund um das Jahr 2000. Die großen Mengen an Geld wandern jedoch heute nicht wie vor 15 Jahren in Hirngespinste, sondern in kapitalkräftige Start-ups wie Uber oder Airbnb, die offenbar nicht gewillt sind, sich ihr Geld über die Börse zu holen. Venturekapitalgeber (VCs) haben ihre Einsätze auf US-Technologie und Gesundheitsunternehmen im zweiten Quartal dieses Jahres erhöht. Zwischen April und Juni wurden, gemäß den Zahlen von Dow Jones VentureSource, insgesamt von den VCs 19,19 Mrd. US-Dollar an Kapital vergeben.

Das bedeutet einen Anstieg von satten 24 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres und den höchsten Wert seit der Dotcom-Ära im Jahr 2000. Im vierten Quartal des Jahres 2000 lag die Investitionssumme mit 19,72 Mrd. US-Dollar nur geringfügig höher als heute. Insgesamt betrug die Investitionssumme 2015 im ersten halben Jahr bereits 35,92 Mrd. US-Dollar. Das ist mehr Geld, als die VCs im gesamten Jahr 2013 auf die Beine stellten (35,71 Mrd. Dollar).

Investmentfonds werden Venturekapitalgeber

Zurückzuführen ist der Trend darauf, dass die Kapitalgeber große Summen in kapitalkräftige Unternehmen wie Uber oder Airbnb stecken. Das hat auch viele Investoren an der Börse in den Venturekapitalmarkt getrieben, wo sie eine Vielzahl an Unternehmen finanzieren, die eine Bewertung von einer Mrd. Dollar und mehr aufweisen. Gerade Unternehmen in ihrer Reifephase haben am privaten Markt einen hohen Anteil am gesamten Finanzierungsvolumen erhalten. Investoren pumpten 11,62 Mrd. Dollar in 358 solcher Unternehmen.

Der Anstieg in diesem Segment betrug dabei rund 15 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres. Das größte Investment betraf dabei mit 1,5 Mrd. Dollar das Wohnungsvermietungsservice Airbnb, welches laut dem Wall Street Journal mit 25,5 Mrd. Dollar bewertet wird. Unter den Investoren befand sich auch die Fondsgesellschaft Fidelity, die für gewöhnlich ausschließlich in börsennotierte Unternehmen investiert.

Angst vor Blase

Die Bewertungen der mit Venturekapital finanzierten Start-ups steigt jedoch in allen Phasen der Finanzierung, was auch die VCs etwas nervös macht. „Die Bewertung ist einfach zu hoch“, meint Scott Sandell, Chef von New Enterprise Associates, einer der größten VCs der Welt. Der mittlere Wert der Unternehmen vor späteren Finanzierungsrunden lag im ersten Halbjahr 2015 bei 310 Mio. Dollar, im letzten Jahr lag dieser noch bei 213,3 Mio. Dollar.

 

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