Anzeige

Aktive ETFs: Mit grünen Anleihen Gutes tun

Grüne Anleihen erfreuen sich einer wachsenden Fangemeinde, denn sie stellen ein wichtiges Instrument in dem Versuch dar, den CO2-Ausstoß der Weltwirtschaft zu vermindern.

 

2019 kamen grüne Anleihen mit einem Volumen von fast etwa 250 Milliarden Dollar auf den Markt – im Jahr 2018 waren es 171 Milliarden Dollar. Wir sind der Meinung, dass die Ampeln für diese Anlageklasse weiter auf „grün“ stehen: Trotz des starken Wachstums machen Green Bonds nur einen Bruchteil des gesamten Anleihemarktes aus und die Zahlen verblassen im Vergleich zu den 6.000 Milliarden US-Dollar, die jährlich benötigt werden, um die Zukunft klimafest zu machen.

Letztlich sind dies aber nur Ausprägungen, die sich aus einem größeren Trend ergeben, der gesellschaftlich getrieben ist. Um nur ein Beispiel zu nennen: In wenigen Jahren werden Millennials weltweit drei Viertel der arbeitenden Bevölkerung ausmachen und eine entsprechende Marktmacht sowohl als Konsumenten als auch als Anleger auf die Waage bringen. Zahllose Studien belegen, dass gerade die jüngere Generation den Klimawandel als das bedeutendste globale Problem sieht.

Die Definition der Merkmale, die eine Anleihe als „grün“ kennzeichnen sollten, ist komplex, da keine rechtsverbindliche Definition besteht. Die International Capital Markets Association hat ein 2014 entwickeltes Rahmenkonzept herausgegeben, das als die „Green Bond Principles“ (GBP) bezeichnet wird. Diese Grundsätze sind zwar freiwillig, es lohnt sich jedoch, ihre Kernelemente zu betrachten, um sich ein Verständnis dafür zu verschaffen, was als „grüne“ Finanzierung erachtet werden kann.

Steht hinter einer grünen Anleihe auch immer ein verantwortungsbewusster Emittent? Gibt es interessante Anleihen, die nachhaltige Projekte fördern, aber nicht als grün deklariert sind? Wir halten es für wichtig, nicht nur die Anleihe an sich zu prüfen, sondern auch die Strategie in Zusammenhang mit Nachhaltigkeit. Ein passiver ETF hat keine Möglichkeit, Papiere von zweifelhaften Emittenten auszuschließen, sofern diese als grün zertifiziert und im Index vertreten sind. Bei einem aktiv gemanagten ETF besteht diese Freiheit sehr wohl.

(FT)

print

Tags: , , ,


Dieser Artikel stammt aus Mein Geld 02 | 2020

Haben wir Ihr Interesse an weiteren Artikel zu den Themen Wirtschaft, Politik und Finanzen geweckt? Lernen Sie unser Anlagemagazin "Mein Geld" kennen. Es erscheint vierteljährlich als gedrucktes Heft und als ePaper.

ASCORE Auszeichnung

Es gibt viele gute Tarife – für die Auszeichnung „Tarif des Monats“ gehört mehr dazu. Lesen Sie hier, was die ausgezeichneten Tarife zu bieten haben.

Tarife des Monats im Überblick

ETF-News

ETF-News

Aktuelle News zu börsengehandelten Indexfonds.

zu den News

Guided Content

Guided Content ist ein crossmediales Konzept, welches dem Leser das Vergleichen von Finanzprodukten veranschaulicht und ein fundiertes Hintergrundwissen liefert.

Die Ausgaben im Überblick

ESG Impact Investing

In jeder Ausgabe stellt "Mein Geld" ein UN-Entwicklungsziel und dazu passende Investmentfonds vor.

Un-Entwicklungsziele im Überblick

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Mein Geld Newsletter

Melden Sie sich für unseren 14-tägigen Newsletter an.

zur Newsletteranmeldung

25 Jahre Mein Geld
Icon

Mein Geld Magazin

Die aktuelle Ausgabe

Mein Geld 04 | 2024

Die Zeitschrift Mein Geld - Anlegermagazin liefert in fünf Ausgaben im Jahr Hintergrundinformationen und Nachrichten aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Finanzen.

zur Ausgabe | alle Ausgaben