Die Tendenz geht vor allem dahin, dass kleinere Unternehmen, mit weniger als 50 Mitarbeitern, der Maklerbranche an größere Maklerunternehmen verkaufen wollen. Hinzu kommen die Herausforderungen durch die Regulierungen. Der Schwerpunkt der Unternehmen liegt derzeit auf dem Kerngeschäft statt auf risikovollen Expansionen. Eine konsolidierungswelle wird erwartet, was die Bestandsübernahme eines Wettbewerbers begünstigt. Der neue Trend für die Unternehmensnachfolge wird durch die komplette Firmenübertragung über die Bühne gebracht, statt nur die Übernahme des Bestandes. Die Bestandsübernahme benötigt immer die Kundenzustimmung, somit bietet der Unternehmenskauf datenschutzrechtliche Vorzüge. Jedoch sollte das Wachsen des Bestandes nicht komplett außer Acht gelassen werden, weswegen die Priorität des Wachstums auf Neukunden gelegt wird, so verfolgen es etwa 90 Prozent der Makler. Ebenfalls die Servicequalität wird von vielen Maklern in Angriff genommen. Die Mehrheit der Makler will die Kosteneffizienz steigern. Die Spezialisierung auf ein bestimmtes Produktsegment wird von zwei Dritteln angestrebt. Eine hohe Bedeutung haben innovative Preisstrategien. Die Versicherer bleiben weiterhin die wichtigsten Partner für die unabhängigen Vermittler. Aber auch andere Kooperationspartner gewinnen an Wichtigkeit, zum einen andere Makler, zum anderen Online-Portale.
Kollegiale Übertragung
In den nächsten Jahren sollen die Mehrheit der deutschen Versicherungsmakler andere Unternehmen oder Bestände aufkaufen. Jedoch ist die Bereitschaft der Makler mit 13 Prozent sehr gering, so der Branchenkompass 2013. Besonders ältere Inhaber sind auf der Suche nach Möglichkeiten auszusteigen, sie wollen verkaufen, so eine Untersuchung der Unternehmensberatung Steria Mummert Consulting.