Hinsichtlich der Berechnungsmethodik der Honorare stehen mehrere Varianten zur Auswahl: die prozentuale Gebühr auf Basis des Kundenbestands, die Stundenverrechnung mit jeweils frei wählbaren Sätzen sowie die Berechnung von Pauschalen. Bei allen Varianten können neben der Abrechnungsperiode auch der Abrechnungszeitpunkt unterschiedlich definiert werden. Zusätzlich optional wählbar sind Schwellenwerte für Minimal- oder Maximalgebühren sowie Kostenpauschalen für die jeweilige Periode. Darüber hinaus wird auf Wunsch auch die Beratungszeit bei Kundentelefonaten automatisiert erfasst.
Ein wichtiger Bereich im Honorarberatertool nimmt der Umgang mit Bestandsprovisionen ein, die dem Makler von Produktlieferanten, Pools oder Finanzvertrieben vergütet werden. Diese müssen eingetragene Honoraranlageberater und Honorar-Finanzanlageberater nach dem seit 1. August 2014 gültigen Honorar-Anlageberatergesetz an den Kunden auskehren. Zur Erfüllung dieser Verpflichtung kann der Verbundmakler zwischen einer direkten Überweisung auf das Kundenkonto oder einer Verrechnung der Provisionen mit den Honorargebühren wählen.
Dazu Hans-Jürgen Bretzke, Vorstand der FondsKonzept AG: „Mit dem neuen Honorarberatermodul bieten wir die Möglichkeit, nicht nur Provisionsberatung, sondern auch Honorarmodelle effizient und sicher in Übereinstimmung mit den aktuellen und zukünftigen rechtlichen Rahmenbedingungen umzusetzen.“
Beim aktuellen Bericht der Geschäftszahlen zum 31. Dezember 2014 auf der Jahresauftaktveranstaltung in Seefeld/Tirol konnte die FondsKonzept Holding AG die Vorjahreszahlen in allen Bereichen deutlich übertreffen. So erreichte der Bestand bei den beiden Tochtergesellschaften FondsKonzept AG und FinanzAdmin Wertpapierdienstleistungen GmbH bei Investmentfonds und anderen Finanzinstrumenten ein Volumen von insgesamt 6,4 Mrd. Euro – ein Plus von 27 Prozent gegenüber dem Jahresultimo 2013 (5,0 Mrd. Euro). Der Nettomittelzufluss nahm um 148 Prozent von 102 Mio. Euro im Jahr 2013 auf 252,6 Mio. Euro zu. Gleichzeitig erhöhte sich auch der Courtageumsatz aus Finanzinstrumenten, Versicherungen und Dienstleistungen um 16 Prozent von 38 Mio. Euro auf 44,1 Mio. Euro.
Beim strategischen Ausblick sieht FondsKonzept eine weitere Konsolidierung des Marktes mit sinkenden Umsätzen und Courtagen und einer daraus folgenden abnehmenden Zahl an Beratern. Diese Entwicklung führt zu einem Anstieg der Kundenzahlen bei den verbleibenden Beratern und damit einem steigenden Druck, die eigene Administration so effizient wie möglich zu gestalten. Dies geschieht über eine leistungsstarke Informationstechnologie zur Abwicklung aller Geschäftsvorfälle – ein Trend, der innerhalb der gesamten Finanzdienstleistungsindustrie und damit auch bei den Banken zu beobachten ist. Die kontinuierlich hohen Investitionen von FondsKonzept in die IT-Infrastruktur haben sich hier ausgezahlt und in 2014 wesentlich zur Bestandserhöhung über den Zulauf weiterer Geschäftspartner beigetragen.