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AUTOMOBIL FORUM 2016: Der Digitalisierungsgipfel in München

Das Thema Digitalisierung ist in aller Munde. Ganz egal, ob es sich in der Autoindustrie auf „Industrie 4.0“, neue Geschäftsmodelle oder das automatisierte Fahren bezieht. Das AUTOMOBIL FORUM widmet sich am 6. und 7. Juli 2016 diesen Themenfeldern und holt die Digitalisierungs-Größen nach München:

Johann Jungwirth, Chief Digital Officer bei Volkswagen Wieland Holfelder, Leiter Google Entwicklungszentrum Dieter May, Senior Vice President Digital Services BMW Group Seval Oz, CEO Continental Intelligent Transportation Systems Rolf Bulander, Leiter Mobility Solutions Robert Bosch Detlef Zühlke, Direktor Dt. Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz Hubert Waltl, Vorstand Produktion AUDI Stefan Sommer, Vorstandsvorsitzender ZF Werner Pütz, Vizepräsident Einkauf Ford of Europe Ralf Kalmbach, Global Head Automotive A.T. Kearney

Um die Potenziale auszuschöpfen, die durch Datentransfer und Vernetzung in der Autoindustrie möglich werden, müssen sich Automobilhersteller und -zulieferer konsequent auf das Thema Digitalsierung ausrichten und sich im Schulterschluss vom technologieverliebten Fahrzeugproduzenten zum serviceorientierten Mobilitätskonzern wandeln. Dies stellt für alle Unternehmen in der herkömmlichen Automobilwelt eine enorme Herausforderung dar – und erfordert ein neues Produktverständnis, innovative Denkansätze und eine völlig andere Unternehmenskultur.

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Danexit könnte dem Brexit folgen

Bei einer Umfrage in Dänemark zu der Frage, ob Dänemark dem Beispiel Großbritanniens folgen und aus der Europäischen Union austreten sollte, sofern sich die Briten am 23. Juni tatsächlich für einen Brexit entscheiden, kam es überraschenderweise zu einem statistischen Patt.

Eine landesweite repräsentative Umfrage unter dänischen Wählern kam zu dem Ergebnis, dass 30 Prozent der Befragten in der EU bleiben würden, während ein außerordentlich hoher Anteil von 27 Prozent für einen Austritt stimmen würde, falls die Briten dasselbe tun. Die Fehlertoleranz lag bei +/-3,1 Prozentpunkten. In der Vergangenheit lag das Verhältnis zwischen dem Lager der EU-Befürworter und dem Lager der EU-Aussteiger häufig bei 2:1.

Die Umfrage wurde Ende März vom Umfrageinstitut Epinion durchgeführt. Auftraggeber war Analyseenheden 4V, ein unparteiisches dänisches Beratungsunternehmen, das die Auswirkungen des britischen Referendums auf den Handel und die Politik untersuchte.

„Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist zwar kein Referendum angekündigt. Wenn jedoch ein solches angesetzt werden würde, wäre ein Daxit bzw. Danexit wahrscheinlich“, sagte Erik Hogh-Sorensen, Partner bei Analyseenheden 4V. In seiner 55-seitigen rechtlichen und wirtschaftlichen Analyse sieht 4V jedenfalls keinen internationalen wirtschaftlichen Zusammenbruch vorher, ganz unabhängig vom Ausgang des britischen Referendums. Ein Brexit würde langfristige Probleme für die EU-Mitgliedschaft Dänemarks hervorrufen. Dänemark hat mit seiner exportorientierten Wirtschaft im Rat der Europäischen Union einen Stimmenanteil von 1,1 Prozent und ist daher in großem Maße von der britischen Unterstützung zugunsten einer liberalen Freihandelspolitik abhängig.

„1973 traten Großbritannien und Dänemark gemeinsam der damaligen Europäischen Gemeinschaft bei und sind nach wie vor politische und wirtschaftliche Verbündete. Keines der beiden Länder ist Mitglied der Euro-Währungsunion“, sagte Hogh-Sorensen.

Bei der Umfrage antworteten 7 Prozent mit „Ich weiß nicht“ und 34 % sagten, sie würden lieber „abwarten und später eine Entscheidung treffen“.

Dänemark hat bereits mehrere Referenden zu EU-relevanten Fragen durchgeführt. Das letzte Referendum fand am 3. Dezember 2015 statt, als sich eine Mehrheit (53,1 Prozent vs. 46,9 Prozent) gegen den Wunsch der Regierung aussprach, auf die Ausstiegsoption („Opt-out“) Dänemarks im Bereich der Justiz- und Migrationspolitik zu verzichten.

„Bei den Umfragen im Vorfeld stimmten die Befürworter anfangs mit einem großen Vorsprung für einen solchen Verzicht, verloren dann aber beim entscheidenden Referendum, weil viele ‚Unentschlossene‘ schließlich dagegen stimmten“, sagte Hogh-Sorensen.

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Die Ära der virtuellen Niederlassungen naht

In den USA verwenden mittlerweile knapp 52 Prozent aller Smartphone-Nutzer, die über ein Bankkonto verfügen, die mobile Version. Deutschland weicht nicht von den westlichen Statistiken ab. Wie der Studie „Online banking penetration in European Markets 2015“ zu entnehmen ist, bedienen sich sage und schreibe 51% der Deutschen des Internets beim Online-Banking. Eine andere Studie„International Survey Banking“ zeigt, dass 42 % der Deutschen mobiles Banking in Anspruch nehmen und weitere 15% beabsichtigen, dies demnächst zu tun. Die Verbraucher erwarten die Anpassung von Lösungen an eigene Bedürfnisse und einen individuellen Ansatz. Wie wird die zunehmend dynamisch fortschreitende Digitalisierung der Gesellschaft das Bankengeschäft verändern?

Nach Einschätzung von Experten ist die Dynamik des Mobilen Bankings höher als jene des Online-Bankings oder diese befindet sich in einem ähnlichen Entwicklungsstadium. Dies ist u. a. auf die schnell fortschreitende Sättigung des Marktes mit modernen Mobilgeräten zurückzuführen. Laut Grzegorz Mlynarczyk, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Ailleron : „Das Online- und Mobile-Banking ist in Deutschland bereits zum Standard geworden. Kunden besuchen immer seltener konventionelle Bankfilialen.Sie wollen Zugang zur Dienstleistung überall und zu jeder Zeit haben, und erwarten zugleich eine bestmöglich personalisierte Kundenbetreuung. Folglich sind weitere Schritte bei der Suche und Entwicklung von neuen Lösungen erforderlich, die auf die Bedürfnisse moderner Verbraucher zugeschnitten sind.“

Aus der weltweiten Studie in Bezug auf Privatbankenkunden geht hervor, dass die Verbraucher in erster Linie Bequemlichkeit beim Umgang mit dem eigenen Bankkonto erwarten. Elektronische Kanäle bieten den Kunden zwar einen freien Zugang zu Bankdienstleistungen an jedem Ort und zu jeder Zeit, aber das bedeutet jedoch nicht, dass sie auf persönliche Besuche in den Bankfilialen gänzlich verzichtet haben. Laut Studien[3] ist der Besuch in der Bankfiliale immer noch die beliebteste Form zur Lösung von Problemen. Interessanterweise ist Polen Marktführer in Bezug auf die Bereitstellung innovativer Banklösungen wie virtuelle Bankfilialen.

Virtuelle Bankfilialen stellen bereits jetzt eine Brücke zwischen herkömmlichen Bankdienstleistungen und dem SB-Banking dar. Das im Browser und in den Mobilgeräten verfügbare System schließt die Lücke zwischen der zuweilen kaum intuitiven Online-Betreuung und der physischen Anwesenheit in der Bankfiale. Virtuelle Niederlassungen ermöglichen es, viele Sachen zu erledigen, ohne die eigenen vier Wände verlassen zu müssen. Bei Bedarf bieten sie Kunden auch den Kontakt mit Spezialisten in der jeweiligen Branche.

Entgegen der Ansicht der Technologie-Skeptiker sind solche Dienstleistungen wie LiveBank ein Garant für höchste Sicherheit. Dies garantiert u. a. die Kundenbescheinigung und die Autorisierung der Transaktion auch mit Hilfe der Sprachbiometrie, die den Kundenkomfort deutlich steigert. Jede Sitzung, die mittels dieses Dienstes erfolgt, wird aufgezeichnet und verschlüsselt, was wiederum eine reibungslose Abwicklung eventueller Reklamationen ermöglicht.

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Verbraucher wollen Apps für den täglichen Einkauf

Konsumenten würden Rabatt-Benachrichtigungen und Punkte sammeln Retailer könnten ihren Umsatz mit eigenen Apps erheblich ankurbeln, denn unzählige Konsumenten würden ihr Einkaufserlebnis im Geschäft gerne mit ihrem Mobilgerät verknüpfen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von Apadmi

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Schroders verstärkt Marketing-Team

Courtney Waterman ist seit März neue Head of EMEA Marketing. Ebenfalls im März wechselte Peter Beckett intern auf die neu geschaffene Funktion des Head of Content and Digital. Mit Becketts neuer Funktion will Schroders die wachsende Nachfrage nach digitalen Content-Formaten adäquat abdecken.

Courtney Waterman kommt von BlackRock, wo sie als Head of EMEA Institutional Marketing tätig war. Sie verfügt über 20 Jahre Erfahrung im Bereich Marketing für weltweit agierende Vermögensverwaltungsgesellschaften, darunter Janus Capital International und Fidelity International. Courtney Waterman wird die Leitung der Marketingteams für Großbritannien und Kontinentaleuropa übernehmen und darüber hinaus für die Entwicklung eines strategischen Rahmens für die einzelnen Länderteams verantwortlich sein.

Peter Beckett wird unter anderem für die Bereiche Digital Marketing, Marketing Services sowie Investment Communications verantwortlich zeichnen. Acht Jahre lang war er bei Schroders bereits Head of UK and International Marketing und verfügt über 15 Jahre Erfahrung mit inhaltsgeführten Marketinginitiativen.

Waterman und Beckett sind beide am Standort London tätig und berichten an James Cardew, Global Head of Marketing.

Dazu James Cardew, Global Head of Marketing bei Schroders:

„Wir freuen uns, diese beiden Neubesetzungen im Marketingteam von Schroders bekannt geben zu dürfen. Als international tätiges Unternehmen ist die Entwicklung einer grenzüberschreitenden Marketingstrategie überaus wichtig für unseren Geschäftserfolg, und gerade der digitalen Komponente kommt dabei zunehmende Bedeutung zu.

Courtney Waterman verfügt über beispiellose Erfahrung und Kompetenz bei der Durchführung internationaler Kampagnen, und Peter Becketts neue Rolle spiegelt die Nachfrage unserer Kunden nach qualitativ hochwertigen Inhalten wider, die über digitale Kanäle bereitgestellt werden.“

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Dr. Helmut Hofmeier neuer Vorstand Lebensversicherung im Continentale Versicherungsverbund

Dr. Helmut Hofmeier wird neuer Vorstand Lebensversicherung im Continentale Versicherungsverbund auf Gegenseitigkeit. Er tritt zum 1. Juni 2016 in die Vorstände der Continentale Lebensversicherung AG und EUROPA Lebensversicherung AG ein. Als ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Gothaer Lebensversicherung und Aktuar verfügt Dr. Helmut Hofmeier über ausgewiesene Expertise in der Personenversicherung, speziell in der Lebensversicherung. Der 51-jährige Diplom-Mathematiker und Diplom-Physiker ist derzeit Partner bei Deloitte, einem führenden internationalen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen.

 

Dr. Helmut Hofmeier tritt die Nachfolge von Dr. Dr. Michael Fauser an, der den Verbund zum 31. März 2016 verließ.

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„Blaue Plakette“: technische Lösungen statt Fahrverbote ADAC: Rund 13 Millionen Dieselfahrer wären betroffen Hersteller sind gefordert

Die von den Umweltministern einiger Bundesländer geforderte „Blaue Plakette“ ist aus Sicht des ADAC nicht der richtige Weg, um die Luftqualität in deutschen Städten zu verbessern. Stattdessen würden Fahrverbote die Mobilität von rund 13 Millionen Dieselfahrern unverhältnismäßig einschränken. Auch mehr als drei Millionen ältere Benziner könnten von den geplanten Maßnahmen betroffen sein.

Um die Stickoxidgrenzwerte in Städten einzuhalten, sollte stattdessen vor allem der „Ansatz an der Quelle“ gewählt, also der Schadstoffausstoß der Fahrzeuge dauerhaft gesenkt werden. Der ADAC zeigt im Rahmen seines ADAC EcoTests bereits seit 2003 auf, dass in realitätsnahen Messungen viele Fahrzeuge von den gesetzlichen Regelungen deutlich abweichen.

Aus Sicht des Clubs ist die Automobilindustrie in der Pflicht, saubere und emissionsarme Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Die notwendigen Technologien, um die Stickoxide zu reduzieren, sind vorhanden. ADAC-Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker: „Verbraucher dürfen nicht den Preis für die Versäumnisse der Automobilhersteller zahlen. Die technischen Möglichkeiten zur Schadstoffreduzierung sind längst vorhanden und müssen nur eingesetzt werden. Jetzt sind die Hersteller gefragt.“

Um den Schadstoffausstoß durch den Pkw-Verkehr kurzfristig zu reduzieren, bieten sich nach Ansicht des ADAC grüne Wellen, eine adaptive Verkehrssteuerung und intelligente Verkehrsleitsysteme an. Der Club empfiehlt außerdem, einen attraktiven öffentlichen Personennahverkehr bereitzustellen. Für Fahrzeugflotten mit hoher innerstädtischer Fahrleistung gilt es, verstärkt alternative Antriebe zu nutzen.

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VW braucht eine neue Unternehmenskultur

Es ist schon eine Krux mit Volkswagen: Fast im 24-Stunden-Takt kommen Hiobsbotschaften, vor allem aus Amerika. Die öffentlich-rechtlichen TV-Sender strahlen Sondersendungen zum Zustand des Konzerns nach der Schummelsoftware-Affäre aus, zuletzt stellte das ZDF die bange Frage „Überlebt Volkswagen?“ Experten diskutieren, ob eine Zerschlagung des Konzerns die beste Lösung wäre. Die Belegschaft bangt zudem um die Arbeitsplätze. Das Management aber diskutiert darüber, ob die Vorstandsboni um vielleicht 30 Prozent oder doch weniger gekürzt werden sollen – ganz so, als hätte man im Großen und Ganzen eine doch noch akzeptable Arbeit abgeliefert, mit leichten Problemen maximal.

Die Verdrängung der Wirklichkeit scheint in Wolfsburg in kaum vorstellbaren Dimensionen angelangt zu sein. Während der ganze Laden droht, wegen der selbst verschuldeten Abgas-Affäre gegen die Wand zu fahren, ist den Herren nur die Höhe ihres Kontostandes wichtig, von dem die nicht an der Manipulation beteiligten Beschäftigten sowieso nur träumen können. Das wirft ein bezeichnendes Licht auf das Denken deutscher Konzernvorstände.

Hier muss der Hebel angesetzt werden. Erst wenn sich deren Grundeinstellung ändert, wird sich auch die Unternehmenskultur verbessern, die bei VW ganz offensichtlich noch in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts verharrt. Wo die Nachricht, dass eine technische Lösung eines Problems so nicht funktioniert, wie dies zuvor gefordert wurde, zum Ende einer Ingenieurskarriere führen kann, ist kein Platz für neues Denken. Angst als Prinzip bringt nichts, nur Fordern und Fördern hilft weiter!

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