Im 1. Halbjahr des laufenden Jahres belief sich das Transaktionsvolumen mit Büroimmobilien laut Savills auf knapp 1,9 Mrd. Euro. Gegenüber dem 1. Halbjahr des Vorjahres entspricht dies einem Rückgang um etwa ein Drittel. Der 10-jährige Durchschnittswert wurde sogar um 78 % verfehlt. In den letzten zwölf Monaten hat Savills knapp 170 Transaktionen registriert, was 7 % weniger sind als in der Vorjahresperiode. Mit Ausnahme Münchens, wo es einen Rückgang um 10 Basispunkte gab, blieben die Bürospitzenrenditen in allen Top-6-Märkten* unverändert. Im Durchschnitt über alle Märkte lagen sie bei 4,4 % und entsprachen damit dem Vorjahreswert.
Karsten Nemecek, Deputy CEO Germany und verantwortlich für den Bereich Capital Markets bei Savills, kommentiert das Marktgeschehen wie folgt: „Der Büroinvestmentmarkt ist weiterhin von erheblichen Friktionen geprägt. Zwar zeigen sich immer mehr Eigentümer verkaufsbereit, doch häufig passen die angebotenen Objekte oder die Preisvorstellungen nicht zu den Erwartungen der Nachfrageseite. Besonders im Core-Segment bleibt ankaufswilliges Kapital knapp; hier sind es vor allem private Investoren, die die Zurückhaltung institutioneller Anleger für antizyklische Käufe nutzen. Auch wenn Käufer und Verkäufer nicht in allen Fällen zusammenfinden, dürfte die zunehmende Zahl an Verkaufsprozessen nach und nach zu mehr Abschlüssen führen. Im Vergleich zu den Jahren vor der Zinswende bleibt das Transaktionsvolumen jedoch auf absehbare Zeit sehr niedrig, und der Verkaufsüberhang am Markt dürfte weiter wachsen.“
Etwa zwei Drittel des Transaktionsvolumens entfielen auf die Top-6-Märkte, wo das Transaktionsvolumen zwar ebenfalls deutlich unter dem Vorjahreswert blieb (- 26 %), aber zumindest die Zahl der Transaktionen zuletzt eine Aufwärtstendenz zeigte und den Vorjahreswert um 13 % übertroffen hat.