Das Gesamtergebnis in der beruflichen Vorsorge belief sich per 31. Dezember 2024 auf CHF 61.9 Mio., was einer Steigerung von 26.5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Im Vergleich zum schwierigen Anlagenjahr 2023 konnten die Kapitalerträge 2024 spürbar erhöht werden. Geprägt war die Geschäftsentwicklung von Helvetia weiterhin von der anhaltenden Verschiebung der Versichertenzahlen hin zu teilautonomen Lösungen. esamthaft erhöhte sich die Zahl der aktiv Versicherten im Laufe des Berichtsjahres um 3.6 Prozent, während die die Anzahl der Vollversicherten um 7.9 Prozent zurückgegangen ist.
Für das Geschäftsjahr 2024 weist Helvetia in der beruflichen Vorsorge ein Ergebnis von CHF 61.9 Mio. aus, was einer Steigerung von 26.5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2023: CHF 48.9 Mio.) entspricht. Aufgrund einer erhöhten Zuteilung an die Versicherungsnehmer hat sich der Überschussfonds im der Mindestquote unterstellten Geschäft leicht reduziert. Er beträgt aktuell 167.5 Mio. (Vorjahr CHF 175.9 Mio.).
Hedwig Ulmer, Leiterin Vorsorge und Mitglied der Geschäftsleitung Schweiz von Helvetia, blickt auf ein positives Geschäftsjahr 2024 zurück: «Die vorliegenden Zahlen beweisen, dass Helvetia im Vorsorgebereich in der Lage ist massgeschneiderte Lösungen für alle Bedürfnisse bereit zu stellen. Dank der breiten Palette an Produkten eröffnet sich uns ausserdem die Möglichkeit, gewisse Marktentwicklungen gezielt auszugleichen.»
Anhaltende Verschiebung hin zu teilautonomen Lösungen
Die anhaltende Verschiebung der Versichertenzahlen hin zu teilautonomen Lösungen zeigt sich auch darin, dass die Anzahl aller aktiv bei Helvetia Versicherten sich im Jahr 2024 um 3.6 Prozent auf 224 574 erhöhte (2023: 216 700), während sich die Anzahl der Vollversicherten um 7.9 Prozent auf 67 000 (2023: 72 741) reduziert hat. Mit Blick auf den Betriebsaufwand pro aktiv versicherte Person konnte dieser mit CHF 426.00 im Vergleich zum Vorjahr (CHF 420.00) praktisch stabil gehalten werden.
Vom weiterhin anhaltenden Trend hin zu teilautonomen Lösungen profitierte auch die Sammelstiftung Helvetia BVG Invest, welche bereits 2023 erstmals ein verwaltetes Vermögen von über CHF 1 Mrd. ausweisen konnte. Per Ende 2024 wies die Stiftung insgesamt 15 515 aktiv Versicherte aus, was einem Plus von 18.9 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht.
Helvetia im nationalen Kollektivlebengeschäft nun klar die Nummer Zwei
Im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge verzeichnete Helvetia ein Prämienvolumen von CHF 1 828.0 Mio. Damit fällt dieses rund 2.9 Prozent höher aus als im Vorjahr (2023: CHF 1 776.3 Mio.). Trotz der Verschiebung von der Vollversicherung zur Teilautonomie (keine Buchung von Sparprämien) sind die periodischen Prämien insgesamt lediglich um 0.6 Prozent zurückgegangen. Die Risiko- und Kostenprämien konnten sogar um 5.5 Prozent gesteigert werden. Helvetia lag im Kollektivleben-Marktvergleich gemäss Schweizerischem Versicherungsverband SVV erstmals sowohl bei den periodischen Prämien wie auch bei den Einmalprämien schweizweit auf dem zweiten Platz.
Wesentlich erhöhte Kapitalerträge
Die Finanzmärkte erholten sich im Jahr 2024 grösstenteils von den Herausforderungen des Vorjahres. Dabei profitierten sie von einer robusten Konjunktur und dem sich abzeichnenden Ende des Zinserhöhungszyklus. Aufgrund dieses wesentlich positiveren wirtschaftlichen Umfeldes konnte die Nettorendite auf 1.9 Prozent angehoben werden. Die auf Basis der Marktwerte ermittelte Netto-Performance betrug 4.6 Prozent (2023: 5.9 Prozent).
Das Ergebnis des Risikoprozesses hat 2024 hingegen abgenommen. Dazu Anja Göing-Jaeschke, Leiterin Aktuariat Leben Schweiz von Helvetia: «Auch Helvetia kann sich der schweizweiten Zunahme der Rentenzusprachen unter anderem wegen psychischer Erkrankungen nicht entziehen. Wir werden diese Entwicklung weiterhin sehr genau beobachten.»
Überschussbeteiligung im der Mindestquote unterstellten Geschäft
Helvetia hat im Jahr 2024 im der Mindestquote unterstellten Geschäft CHF 478.1 Mio. zugunsten der Versicherten verwendet. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 90.6 Prozent, welche damit nur marginal vom Vorjahreswert (2023: 90.5 Prozent) abweicht.
Die Überschussbeteiligung für 2024 liegt deutlich über Vorjahr. Im Geschäft, welches der Mindestquote unterstellt ist, wurde den obligatorischen Guthaben ein Zins von 1.25 Prozent den überobligatorischen Guthaben ein Zins von 1.5 Prozent gutgeschrieben. Gemäss den Regelungen zur Mindestquote, welche die Ausschüttung der Überschüsse betreffen, wurde für das Jahr 2024 zusätzlich zum Zinsüberschuss ein Risikoüberschuss ausbezahlt.
Die Betriebsrechnung 2024 der beruflichen Vorsorge von Helvetia Schweiz finden Sie hier