IWF-Chefin Christine Lagarde hält den Schritt für überfällig. Finanzminister Wolfgang Schäuble bescheinigt den Chinesen die richtige Richtung – trotz Konjunkturflaute, Börsenturbulenzen und der jüngsten Yuan-Abwertung. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann meinte kürzlich: „Der IWF-Währungskorb sollte im Grundsatz die weltwirtschaftlichen Kräfteverhältnisse widerspiegeln.“ Derzeit basiert der Währungskorb – nach einer alten Formel – auf US-Dollar, Euro, dem japanischen Yen und dem britischen Pfund. Der Korb wird alle fünf Jahre überprüft. Weil mögliche Übergangsschwierigkeiten im Zuge einer Yuan-Aufnahme vermieden werden sollen, wurde vorsorglich beschlossen, die Ergebnisse der Überprüfung erst Anfang Oktober 2016 umzusetzen.