Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland gehen im Juni zum dritten Mal in Folge zurück. Der Index verlor 10,4 Punkte im Vergleich zum Vormonat auf den Stand von 31,5 Punkten (langfristiger Mittelwert: 24,9 Punkte). Im März notierte der Index noch bei über 50 Punkten. „Aufgrund dieser Belastungsfaktoren verlor der DAX im Wochenverlauf rund zwei Prozent und fiel erstmals seit über drei Monaten unter die Marke von 11.000 Punkten“, erklärt Mühlheim. Aktuell notiert der deutsche Leitindex bei 11.150 Punkten. Die Experten der unabhängigen Privatbank erwarten eine weitere schwankungsintensive Woche mit eher eingetrübten Vorzeichen.
Nachdem Mitte März eine Euro-Dollar-Parität für die nahe Zukunft prognostiziert wurde, zeigt sich die europäische Gemeinschaftswährung trotz Griechenlandkrise wieder erstarkt und pendelt derzeit um die Marke von 1,14 US-Dollar. „Den Grund dafür sehen wir hauptsächlich in den zuletzt etwas schwächeren US-Konjunkturdaten und dem damit verbundenem Aufschub der monetären Straffung“, so der Finanzmarktexperte. Kurzfristig geht die Südwestbank von einer Seitwärtsbewegung in einem Korridor zwischen 1,12 US-Dollar und 1,14 US-Dollar aus.