-Die größten Zuflüsse verzeichnete der amerikanische ETF-Markt mit 13,8 Milliarden Dollar. Der größte Teil dieser Mittelzuflüsse entfiel mit neun Milliarden Dollar auf Aktien-ETFs. Der Fokus lag dabei auf Produkte, die einen Zugang zu europäischen Aktien bieten. Ihnen flossen per Saldo sieben Milliarden Dollar zu. Renten-ETFs kamen auf ein Plus von 4,5 Milliarden Dollar, während Anleger aus Rohstoff-Produkten über 570 Millionen Dollar abzogen.
-In Asien zogen Anleger im April per Saldo 1,3 Milliarden Dollar aus ETFs ab. Dagegen durchbrach der europäische ETP-Markt erstmals die Grenze von 500 Milliarden Dollar an verwaltetem Vermögen.
Europäischer ETF-Markt Zu-/Abflüsse
Aktien:
-Der europäische ETF-Markt setzte auch im April den positiven Trend der Vormonate fort und verzeichnete Zuflüsse in Höhe von 4,1 Milliarden Euro. Seit Jahresbeginn summieren sich die Nettomittelzuflüsse des europäischen ETF-Marktes auf 32,75 Milliarden Euro. Insgesamt verwaltet die europäische ETF-Industrie damit rund 439 Milliarden Euro.
-Im April zogen Anleger aus Aktien-ETFs 1,1 Milliarden Euro ab. Diese Abflüsse gehen maßgeblich auf die Rückgabe von Anteilen eines einzelnen Dax-ETFs im Volumen von 3,7 Milliarden Euro zurück. Per Saldo flossen damit aus ETFs auf den deutschen Aktienmarkt 3,3 Milliarden Euro ab.
-Anders als in den Vormonaten kauften Investoren ETFs auf den US-Aktienmarkt (Plus 258 Millionen Euro). Seit Jahresbeginn weisen Aktien-ETFs auf europäische Aktien damit Nettomittelzuflüsse in Höhe von 9,3 Milliarden Euro auf, Aktien-ETFs auf den amerikanischen Markt dagegen Abflüsse von 2,1 Milliarden Euro. Insgesamt zogen Anleger im April aus Aktien-ETFs auf die Industrieländer 2,4 Milliarden Dollar ab.
-ETFs auf den japanischen Aktienmarkt erfreuen sich weiter anhaltender Beliebtheit. Im April flossen diesen Produkten 872 Millionen Euro zu. Damit summieren sich die Zuflüsse seit Jahresbeginn auf 2,5 Milliarden Euro.
-Nach Mittelabflüssen im Vormonat verzeichneten ETFs auf Emerging Markets im April leichte Zuflüsse in Höhe von 47 Millionen Euro. Am stärksten gesucht war die Region Asien und hier Südkorea.
-Im April zählten Dividenden-ETFs zu den Favoriten der Anleger. Per Saldo flossen ihnen 270 Millionen Euro zu. Dagegen flossen aus Value-ETFs 391 Millionen Euro ab. Auf Sektorenebene musste nur die Konsumbranche Abflüsse hinnehmen. Insgesamt erfreuen sich Smart-Beta-Produkt weiterhin stetiger Zuflüsse.
Renten:
-Nach 3,8 Milliarden Euro flossen Renten-ETFs im April weitere 5,1 Milliarden Euro zu. Insgesamt flossen dieser ETF-Kategorie seit Jahresbeginn 17,2 Milliarden Euro zu.
-Die stärksten Zuflüsse innerhalb des Anleihebereichs konnten Investment-Grade-Anleihen für sich verbuchen. Ihnen flossen 3,6 Milliarden Euro im April zu. Von der Niedrigzinsphase profitieren derzeit aber auch Hochzins-Anleihen. Sie weisen im April Zuflüsse von 0,8 Milliarden Euro auf, seit Jahresbeginn sind es 4,3 Milliarden Euro. Ende April verwalten Hochzins-ETFs 15 Milliarden Euro und damit 1,5mal so viel wie 2014.
Rohstoffe:
-Nach Abflüssen im Vormonat flossen Rohstoff-ETPs im April 87 Millionen Euro zu.
-Nach Abflüssen von 688 Millionen Euro im Vormonat verbuchten Gold-ETPs im April per Saldo Zuflüsse von 89 Millionen Euro. Ebenfalls erhebliche Zuflüsse gab es bei breit diversifizierten Rohstoff-ETPs (Plus 112 Millionen Euro). Dagegen zogen Anleger im Gegensatz zum März aus Crude-Oil-Produkten 78 Millionen Euro ab.
Beliebteste Indizes:
-Auf der Aktienseite standen im April ETFs europäische Indizes im Fokus. Darunter der MSCI Europe, der Dax und der französische CAC 40. Aber auch ETFs auf den S&P 500 und den MSCI Japan EUR hedged waren gefragt.
-Bei den Renten-ETFs standen Indizes auf Corporate Bonds und Hochzinsanleihen im Fokus des Anlegerinteresses.
-Auf der Rohstoffseite waren im April vor allem ETPs auf Gold sowie breit streuende Rohstoff-Indizes gefragt.
Risiken von ETFs umfassen unter anderen die folgenden:
-Die ETFs mit indirekter Replikation haben ein Kontrahentenrisiko von max. 10% des Nettoinventarwerts aus derivativen Transaktionen gemäß der OGAW/UCITS III Restriktionen.
-Der Wert der ETF- Anteile kann durch rechtliche, wirtschaftliche oder politische Veränderungen, Marktvolatilität und/oder Volatilität des Vermögens des Teilfonds und/oder des Bezugsobjekts negativ beeinflusst werden.
-Der Wert der ETF-Anteile kann jederzeit unter den Preis fallen, zu dem der Anleger die Fondsanteile erworben hat. Daraus können Verluste resultieren.
-Der Wert der ETF-Anteile kann durch Wechselkursschwankungen negativ beeinflusst werden.