Investmentfonds

„Lokalwährungsanleihen bleiben auch angesichts der Fed-Zinserhöhung attraktiv“

Lokalwährungsanleihen aus den Schwellenländern bleiben auch angesichts der bevorstehenden Zinserhöhung in den USA attraktiv. Dieser Ansicht sind Peter Eerdmans und Werner Gey van Pittius, die den Investec Emerging Markets Local Currency Debt Fund verwalten. „Der Zinsschritt der US-Notenbank Fed dürfte Schwellenländerwährungen weiter unter Druck setzen, mehr denn je müssen Investoren deshalb jetzt zwischen Währungen und Lokalwährungsanleihen differenzieren“, erklärt Eerdmans.

Während sich die Zinssätze in den entwickelten Märkten auf rekordniedrigem Niveau bewegten, hätten sich die realen Spreads von Schwellenländeranleihen auf den höchsten Stand seit 2009 ausgeweitet. Darüber hinaus hätten die Notenbanken in den Schwellenländern Spielraum für weitere Zinssenkungen. „Das schafft für die Anlageklasse ein positives Umfeld, das die Auswirkungen der US-Geldpolitik zumindest teilweise auffangen könnte“, so Werner Gey van Pittius.

Glaubwürdigkeit der Zentralbanken ist gestiegen

Gerade durch die sinkenden Rohstoffpreise hätten die Zentralbanken auch in den Schwellenländern Spielraum für eine lockere Geldpolitik gewonnen und diesen auch genutzt. Weitere Zinssenkungen in den Schwellenländern seien wahrscheinlich. „Bemerkenswert ist dabei, dass bereits die zurückliegenden Kürzungen keine großen Auswirkungen auf die Renditen länger laufender Anleihen gehabt haben“, betont Eerdmans. Grund dafür sei die gewachsene Glaubwürdigkeit der Zentralbanken, durch die es gelungen sei, die Inflationswartungen zu dämpfen. „Die Währungen haben zwar gegenüber dem US-Dollar abgewertet, doch die Abwertung war nicht von fundamentale Faktoren innerhalb der Länder getrieben und ist deutlich niedriger ausgefallen als der Preisverfall an den Rohstoffmärkten. Im Saldo ist den Zentralbanken so gelungen, den Import von Inflation durch die Abwertung abzufedern und stattdessen deflationäre Tendenzen zu importieren“, fügt der Anleiheexperte hinzu.

Lokalwährungsanleihen bleiben auch kurzfristig attraktiv

Die Fondsmanager erwarten, dass auch die Quantitative-Easing-Programme in Europa und Japan helfen, den Kurswechsel der Fed aufzufangen. „Die lockere Geldpolitik sorgt weiterhin für hohe Liquidität an den Märkten, und Investoren auf der Suche nach attraktiven Alternativen zu realen Negativzinsen in den entwickelten Märkten dürften in diesem Umfeld weiter für Nachfrage nach Lokalwährungsanleihen sorgen“, erwartet van Pittius. Zudem habe das globale Wachstum das Potenzial im Jahresverlauf für positive Überraschungen zu sorgen. „Davon dürften dann auch die Währungen der Schwellenländer wieder profitieren“, schließt er.

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