Wirtschaft

Zukunft ERDGAS: Effizienzdialog

Zukunft ERDGAS: Effizienzdialog Klimaschutzpotenziale von Erdgas und Bio-Erdgas für bezahlbare Wärmewende nutzen. Effizienzdialog in Berlin zeigt Chancen für das Energiesystem.


 „Wenn Energie- und Kosteneffizienz sowie insbesondere der Wärmemarkt stärker in den Fokus der Energiepolitik rücken, kann die neue Bundesregierung in naher Zukunft Erfolge im Klimaschutz erwarten“, so Dr. Timm Kehler, Sprecher des Zukunft ERDGAS e. V. „Schon heute kann umweltschonendes Erdgas in Verbindung mit modernen Effizienz-Technologien, wie zum Beispiel Kraft-Wärme-Kopplung, Klimaschutz zu niedrigen CO2-Vermeidungskosten leisten“, hob Dr. Timm Kehler im Effizienzdialog mit den Bundestagsabgeordneten Thomas Bareiß (CDU) und Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) am Dienstag in Berlin besonders hervor.
 
Die Ergebnisse des Effizienzdialogs machen aber auch deutlich, dass es einen spürbaren Sanierungsschub im Gebäudebestand geben muss, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Vor diesem Hintergrund begrüßt Zukunft ERDGAS die Ankündigung zum Abbau von Hemmnissen sowie mehr Mittel für die Einführung von Effizienz-Technologien. Von einem langfristig angelegten Sanierungsfahrplan in Kombination mit dem bewährten Marktanreizprogramm versprechen sich die Experten für Eigenheimbesitzer besser kalkulierbare Rahmenbedingungen, die zu einer Auflösung des Modernisierungsstaus im Heizungskeller führen können. „Keine Energiewende ohne Wärmewende!“, bringt Kehler die Situation auf den Punkt.
 
75 Prozent der Heizungsanlagen in Deutschland sind veraltet
Die politischen Zielsetzungen für den Wärmemarkt sind ambitioniert, jedoch klafft eine Lücke zwischen Anspruch und Realität. Noch immer liegt der Fokus der öffentlichen Diskussion auf dem Thema Strom, dabei entfallen 85 Prozent der im Gebäude verbrauchten Energie auf die Beheizung und die Warmwasserbereitung. „Von den rund 20,5 Millionen in Deutschland installierten Heizungsanlagen sind 75 Prozent veraltet und ineffizient“, beschreibt BDH-Präsident Manfred Greis die aktuelle Situation.
 
„Die politischen Zielsetzungen lassen sich nur erreichen, wenn der Modernisierungsstau in den deutschen Heizungskellern aufgelöst wird. Dies würde nicht nur eine gewaltige Energieeffizienzverbesserung nach sich ziehen, sondern wäre auch ein hochdynamisches Konjunkturprogramm für die deutsche Industrie und das Handwerk. Würden die Potenziale im Wärmemarkt gehoben, so könnten 13 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs eingespart werden“, so Greis weiter.
 
Zukunft von Bio-Erdgas muss geklärt werden
Offene Fragen werden auch noch bei der Bewertung und den Einsatz­möglichkeiten von Bio-Erdgas gesehen. Obwohl gerade der Wärmemarkt sich besonders gut für die Einbindung erneuerbarer Energien eignet, sollen zukünftig überwiegend Abfall- und Reststoffe zu Bio-Erdgas verarbeitet werden. Hierzu äußerte Kehler die Hoffnung, dass durch moderate, aufeinander abgestimmte Nutzungskonzepte auch für Biomasse ein Platz im Energiekonzept der Bundesregierung erhalten bleibt.

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