Das Konzept der Arbeitgebermarke, das so genannte Employer Branding, wird derzeit nur zögerlich umgesetzt. Die althergebrachte Schaltung von Stellenanzeigen hat immer noch oberste Priorität. Andere Personalmarketing-Maßnahmen wie eine gezielte Pressearbeit zur Positionierung als Arbeitgeber, die Nutzung sozialer Netzwerke im Web oder auch ein umfangreicher Karrierebereich auf der Unternehmens-Website werden mit deutlich weniger Budget ausgestattet und seltener genutzt. Nur etwa 23 Prozent der Unternehmen unterhalten eine Karriereseite im Internet, die mehr Informationen bietet als die reinen Stellenangebote. Gezielte Public-Relations-Aktivitäten in Richtung Karrieremedien betreiben nur etwa 21 Prozent. Obwohl die Unternehmen in den nächsten 12 Monaten die Teilnahme an Karrieremessen forcieren wollen, sind auch hier die Budgets knapp bemessen.
„Die Personalverantwortlichen haben den Handlungsbedarf erkannt“, fasst index-Agenturleiterin Franziska Berge die Ergebnisse der Personalmarketing-Studie zusammen. Knapp 36 Prozent der befragten Unternehmen wollen die PR- und Pressearbeit in Richtung Bewerber verbessern, Social-Media-Kommunikation mit potenziellen Arbeitnehmern (34,6 Prozent) und der Karriere-Website (29 Prozent) künftig intensiver pflegen. „Eine möglichst interaktive Kommunikation etwa durch gezielte PR-Arbeit und Social Media ist unerlässlich“, so Franziska Berge. „Denn Unternehmen müssen den Bewerbern in Zukunft gute Gründe für eine Bewerbung liefern. Der Weg dahin führt über Employer Branding und Personalmarketing: sprich aktive und kreative Kommunikation.“
Quelle: www.presseportal.de