Warum sollte die soziale Interaktion der Finanzvermittler nicht auch über soziale Netzwerke ablaufen? Das Potenzial wird jedoch nicht genutzt, obwohl alle Rahmenbedingungen gegeben sind – Zielgerichtet, effektiv, die Möglichkeit der Individualisierung und ein enormer Pool an potenziellen Kunden. Natürlich besteht die Gefahr der Negativdarstellung durch Kundenäußerungen, aber Kritik muss nicht immer als etwas Schlimmes bewertet werden. Die Chance, auch als Unternehmen daraus zu lernen und die eigenen Prozesse besser zu koordinieren, sollte nicht unterschätzt werden. Sollte der Weg hin zu einer aktiven Social Media- Präsents führen, müssen der Finanzbranche gerecht werdende juristische Maßgaben eingehalten werden, hinsichtlich Dokumentations-, Informations- und Aufklärungspflicht. Die sozialen Netzwerke sind nicht nur für Pressearbeit und Marketingabteilung entscheidend, sondern auch für alle anderen Bereiche eines Finanzunternehmens. Nicht nur die technischen Fähigkeiten sollten gefragt sein, sondern auch die juristischen – eine grundlegende Planung ist unabdingbar, aber das Engagement wird sich bezahlt machen.
Soziale Netzwerke nützlich für Finanzbranche?
Ob nun Twitter oder Facebook, Social Media ist keine reine Trenderscheinung, die aus der Mode kommen wird. Es bietet die neue Plattform für die private, aber auch unternehmerische Kommunikation. Der Charakter des Informanten ist dem Internet schon lange nicht mehr abzusprechen, jeder nutzt dieses Medium – ganz gleich ob Profi oder Kleinanleger. Unzählige persönliche Erfahrungsberichte können eingesehen werden und dienen der eigenen Entscheidungsfindung. Die Präsentation der Finanzbranche im Internet ist zwar vorhanden, aber der aktive Umgang mit der Zielgruppe ist derzeit etwas bescheiden.