Weiter 30 Mio. Barrel pro Tag
„Die Ölnachfrage im zweitwichtigsten Verbrauchsland China scheint zu schwächeln“, erklären die Rohstoffexperten der Commerzbank in ihrer aktuellen Marktanalyse. Zum Vergleich: Noch im Mai des laufenden Geschäftsjahres waren die Ölimporte der Chinesen gegenüber dem Vormonat um etwa ein Viertel eingebrochen. Allerdings erklärt sich der Rückgang teils mit einer Gegenbewegung nach den robusten Importen im Monat April.
Die Entscheidung der OPEC, trotz eines zu starken Angebots an Rohöl auf dem Weltmarkt, die angestrebte Fördermenge weiter bei 30 Mio. Barrel pro Tag zu belassen, stößt bei einigen Händlern auf Unverständnis. Die sinkenden Preise dürften auch dem Umstand geschuldet sein, dass der Iran angekündigt hat, die Ausfuhren an Rohöl aufzustocken. In der Folge fiel der Rohölpreis der OPEC erneut. Der Korbpreis der Ölsorten des Kartells lag am Freitag bei 58,61 Dollar. Das war exakt ein Dollar weniger als am Donnerstag.