Ausblick: Konjunkturaufschwung könnte Baugeld 2014 verteuern
Wie sich die Zinsen für Immobilienfinanzierungen im laufenden Jahr entwickeln, hängt vor allem vom erhofften Konjunkturaufschwung, der Inflationsentwicklung und den Entscheidungen der Notenbanken ab. Die amerikanische Notenbank hat im Dezember 2013 einen Kurswechsel eingeläutet und eine Drosselung der milliardenschweren Anleihekäufe angekündigt, jedoch den Leitzins auf niedrigem Niveau belassen. Die monatlichen Anleihekäufe werden von 85 Milliarden um zehn Milliarden auf 75 Milliarden Dollar verringert. Die Arbeitsmarktdaten in den USA hatten sich zuletzt verbessert. Nach der Entscheidung der US-Notenbank sank die Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen leicht, die Renditen stiegen etwas an. Die Zinsen für Immobilienkredite orientieren sich am Anleihenmarkt und sind in der Folge ebenfalls leicht angestiegen. „Wer in 2014 eine Immobilie kaufen möchte, sollte nicht auf fallende Konditionen bei Immobiliendarlehen spekulieren. Die Zinsen werden zwar im historischen Vergleich zunächst günstig bleiben, allerdings ist aus aktueller Sicht nicht mit neuen Tiefständen zu rechnen und ein Anstieg nicht unwahrscheinlich“, kommentiert Michiel Goris die aktuelle Entwicklung. „Immobilienkäufer sollten in 2014 Darlehen mit langen Zinsbindungen und hohen Tilgungen bevorzugen. Damit machen sich Eigenheimbesitzer unabhängiger von der künftigen Zinsentwicklung.“