Diese Entwicklung macht einmal mehr deutlich, dass Deutschlands wirtschaftliches Herz derzeit langsamer schlägt als noch vor einigen Jahren. Verantwortlich für die BIP-Abwärtskorrektur ist nämlich die maue Industrieproduktion.
Bei der ersten Schnellschätzung im Juli lagen die Daten noch nicht vor. Das Ergebnis zeigt somit auch, in welchem Spannungsfeld sich die amtliche Statistik bewegt. Einerseits soll sie zeitnah Daten zur wirtschaftlichen Lage und Entwicklung liefern, andererseits beruhen sowohl die Schnellschätzungen als auch die späteren Meldungen auf einem unvollständigen Datenkranz. Das erhöht die Revisionsanfälligkeit nachträglich.
Mit Blick auf die kommenden Monate müsste das von der Politik verabschiedete Konjunkturpaket trotzdem Auftrieb geben.