Einkaufsmenge/Lieferzeiten: Wegen der deutlich gestiegenen Produktionsanforderungen weiteten die Branchenakteure die Einkaufsmenge im Dezember so zügig aus wie zuletzt vor zweieinhalb Jahren. Prompt verlängerten sich daraufhin erneut die durchschnittlichen Lieferzeiten. Seit fünf Monaten notiert der entsprechende Teilindex bereits unter der neutralen Marke von 50 Punkten.
Einkaufs-/Verkaufspreise: Der Anstieg der Einkaufspreise beschleunigte sich ebenfalls, so dass der entsprechende Teilindex auf den höchsten Wert seit Oktober 2012 kletterte. Der Langzeit-Durchschnittswert wurde jedoch unterschritten. Die Verkaufspreise der deutschen Hersteller zogen dagegen nur moderat an. Dennoch reagierten viele Unternehmen auf die höheren Einkaufspreise, indem sie die Mehrkosten an ihre Kunden weitergaben.
Der Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI) ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter Schirmherrschaft des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit Economics, London, erstellt und beruht auf der Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern der verarbeitenden Industrie in Deutschland (nach Branche, Größe, Region repräsentativ für die deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI orientiert sich am Vorbild des US-Purchasing Manager´s Index (PMI).