Investmentfonds

Zentralbankpolitik und Unternehmensgewinne als Schlüsselfaktoren – Der Ausblick für das Jahr 2014

Auf ihrer Suche nach Renditen haben europäische Investoren, insbesondere im zweiten Halbjahr 2013, die Aktie als Anlageklasse wiederentdeckt. Wie die Mittelbewegungen in offenen Investmentfonds zeigen, war die erste Hälfte des Jahres 2013 noch von starken Zuflüssen im Bereich der sogenannten Rentenfonds geprägt. Nachdem die amerikanische Zentralbank im Mai 2013 angekündigt hat ihre Liquiditätsprogramme möglicherweise zu reduzieren, begannen Anleger in Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt in Europa, Amerika und Global zu investieren.

Aktien
Obwohl viele Aktienmärkte im Jahr 2013 bereits eine sehr gute Wertentwicklung gezeigt haben, könnte sich die Rallye auch im Jahr 2014 fortsetzen. Denn während der Kursanstieg des abgelaufenen Jahres in vielen Fällen auf einer Ausweitung der Bewertungen aufgrund von positiven Geschäftsaussichten beruhte, sollte die Entwicklung im Jahr 2014 durch die tatsächliche Entwicklung der Unternehmensgewinne getrieben werden. Da viele Unternehmen in den letzten Monaten ihre Geschäftsmodelle überprüft und Prozesse optimiert haben, könnte es im Bereich der Gewinnentwicklung zu positive Überraschungen kommen, die dann die Kurse weiter antreiben werden.  Entsprechend sollten Anleger im Jahr 2014 auf sogenannte Qualitätsaktien, also Dividendenpapiere von Unternehmen die in ihrem Kerngeschäftsfeldern führend sind und ein gutes auf die Aktionäre ausgerichtetes Management haben, setzen. Gerade im Bereich der Aktien könnte eine breite Streuung über verschiedene Länder und Branchen/Sektoren hilfreich sein, um die bei einem möglichen Kursrückgang auftretenden Verluste zu reduzieren.

Ausblick
Auch wenn die Rahmenbedingungen für das Gesamtjahr 2014, insbesondere im Bereich der Aktien, eher positiv einzuschätzen sind, sollten Anleger ihr Portfolio breit über die unterschiedlichen Anlageklassen (Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Rohstoffe/Edelmetalle und Kasse) sowie deren Subsektoren hinweg diversifizieren, um so auftretende Kursschwankungen zu reduzieren. Zudem wird es darauf ankommen die Qualität der einzelnen Titel richtig zu beurteilen, um so Investitionen in die möglichen Verlierer zu vermeiden. Ebenso wird die richtige Einschätzung der Entwicklung des Euro im Vergleich zu anderen Währungen einen erheblichen Einfluss auf die Wertentwicklung der Portfolios von Investoren, die auch außerhalb der Eurozone investieren wollen, haben. Mögliche Rückschläge sollten genutzt werden, um nach entsprechender Prüfung einzelne Wertpapiere nachzukaufen. Dazu wird es auch im Jahr 2014 notwendig sein, einen Teil des Portfolios in Kasse zu halten. Um im Jahr 2014 erfolgreich an den Wertpapiermärkten agieren zu können, werden Anleger neben Geduld auch Mut und Augenmaß aufbringen müssen.

Für den Inhalt der Kolumne ist allein der Verfasser verantwortlich. Der Inhalt gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder, nicht die von Thomson Reuters.

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