Viel neues Geld – wenig neue Ideen

Aus dem vom Analysehaus Lipper regelmäßig veröffentlichten Fund Market Insight Report Germany geht hervor, dass der deutsche Fondsmarkt im ersten Quartal wenig Neues zu bieten hatte. Insgesamt waren per Ultimo März 9.233 Publikumsfonds in Deutschland zum Vertrieb zugelassen. In den ersten drei Monaten 2013 wurden lediglich 35 Fonds neu aufgelegt, dem standen 91 Liquidationen und 32 Fusionen gegenüber. Neuauflagen und Fusionen wiesen dabei die niedrigste Zahl im Vergleich der ersten Quartale der letzten fünf Jahre auf.

Die Anzahl der Liquidationen ist im Vergleich zum ersten Quartal 2012 leicht rückläufig, liegt aber im Durchschnitt der letzten 5 Jahre. Mit Verweis auf den Bundesverband Investment und Management e.V. (BVI) wird auf die höchsten Mittelzuflüsse in einem ersten Quartal seit 2007 verwiesen. Angesichts der sinkenden Anzahl angebotener Produkte wird dies aber nicht auf Innovationen seitens der Industrie zurückgeführt sondern als Grund wird die Politik des billigen Geldes genannt. Die größten Herkunftsdomizile für Fonds die in Deutschland verkauft werden dürfen sind Luxemburg mit 5.034 Fonds (55%), Deutschland selber mit 1.527 Fonds (17%) gefolgt von Irland mit 1.065 Fonds (12%).

Im Ausblick sehen die Autoren des Reports die größten Herausforderungen für die Industrie in der Umsetzung der regulatorischen Maßnahmen, die sowohl von europäischer, aber auch von nationaler Ebene diskutiert oder bereits beschlossen wurden.
Hier finden Sie den kompletten Report.