Sowohl im Inland als auch im Ausland ist bei diesem Prozess die Grundgewerbesteuer zu zahlen. Zwei geschlossene offene Immobilienfonds (Degi Europa von Aberdeen Asset Management und P2 Value von Morgan Stanley Real Estate) mussten sich dieser bitteren Erfahrung nun stellen. Beim Degi Europa wird von 8 Millionen Rückstellung für die Begleichung der Grunderwerbssteuer berichtet. Zehn Objekte hatten bei diesem Fonds noch keinen Käufer gefunden. Eine Rücklage von vorerst drei Millionen Euro wurden beim P2 gebildet. Die Fondsgesellschaften machten daraus kein Geheimnis, die Belastung durch die Grunderwerbssteuer beim Übertragen des Immobilien-Sondervermögens war klar. Jedoch dürften viele Anleger an diesem Fall nicht gedacht haben und eine politische Lösung scheint es nicht zu geben. Der Fondsverband BVI setzt sich für Änderungen im Anlegerinteresse ein. Jedoch sind noch immerhin 19 Milliarden Euro in Fonds bis Mitte des Jahres, die sich in der Abwicklungsphase befinden, so der Immobiliendienstleister DTZ.
Steuerwahnsinn bei offenen Immobilienfonds
Offene Investmentfonds scheinen es mit den Anleger nicht gut zu meinen, erst kommt man nicht aus dem Fonds heraus und aktuell werden Anteile an eingefrorenen Immobilienvermögen millionenschwer bestraft. Die Zeit ihre Immobilien zum Verkauf zu bringen ist für offene Immobilienfonds auf drei Jahre beschränkt, dann gilt das Verwaltungsrecht einer Kapitalanlagengesellschaft nicht mehr. Dies betrifft alle Objekte, alle ohne Käufer gehen auf die entsprechende Depotbank über.