Investmentfonds

Risikoreichere Anlageklassen gewinnen an Attraktivität

In der aktuellen Publikation „Investmentstrategie“ erläutern Maxime Alimi, Mathieu L’Hoir und das Team für Research und Strategie von AXA Investment Managers, welche Folgen die Abnahme makroökonomischer Risiken und die Normalisierung der Geldpolitik für die Gewichtung von Finanzanlagen hat. Die Entwicklung: Die Weltkonjunktur stabilisiert sichDie makroökonomischen Aussichten für Investoren haben sich verbessert. „Angesichts zunehmender wirtschaftlicher Dynamik in den Industriestaaten und abnehmender geopolitischer Risiken in den Schwellenländern gewinnen risikoreichere Anlageklassen an Attraktivität“, erklären die beiden Ökonomen Maxime Alimi und Mathieu L‘Hoir von AXA Investment Managers. So habe die US-Wirtschaft den harten Winter gut verkraftet und zeige nun eine erfreuliche Wachstumsdynamik, während sich die Erholung in der Eurozone fortsetze. Gleichzeitig nehme das Vertrauen der Anleger in die Emerging Markets wieder zu. „Kurzfristig ist daher eine Übergewichtung von Aktien gegenüber Anleihen und ein Abbau der Untergewichtung der Schwellenländer sinnvoll“, so die Experten.

Vertrauen in die Schwellenländer kehrt zurück
Den Schwellenländern kämen derzeit eine wachstumsfreundlichere Politik in China und nachlassende politischen Risiken, etwa in der Türkei, zugute. Das zurückkehrende Investorenvertrauen seit bereits im EM Relative Risk Appetite Barometer (EMRAB) von AXA Investment Managers abzulesen. Zwar lieferten die Wirtschaftsdaten derzeit weiterhin weniger angenehme Überraschungen, doch sei im Jahresverlauf mit einem Wachstumsimpuls aus China zu rechnen, von dem auch die anderen Schwellenländer profitieren dürften. Für eine Übergewichtung sei es jedoch noch zu früh, da die Margen weiter unter Druck seien und sich das Gewinnwachstum im einstelligen Bereich und damit etwa im Gleichschritt mit globalen Aktien bewege. Dennoch würden die Schwellenländer nun wieder an Attraktivität gewinnen. „Weil die meisten Emerging-Markets-Titel nach den Verkaufswellen von Sommer 2013 und Januar 2014 unterbewertet sind, scheint der Boden für eine Neubewertung bereitet“, begründen Alimi und L’Hoir ihre Einschätzung.

Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks entkoppelt sich
Die positive Dynamik der US-Wirtschaft dürfte die Notenbank Fed in ihrem Entschluss bekräftigen, sukzessive aus der lockeren Geldpolitik auszusteigen. Währenddessen ist die Europäische Zentralbank (EZB) bemüht, die Inflationsraten nicht weiter sinken zu lassen. „EZB-Präsident Mario Draghi dürfte im Verlauf des Jahres, vielleicht schon im Juni, den Beginn eines Anleihekaufprogramms verkünden“, so die Experten. Die Periode faktischer Nullverzinsung dürfte deshalb in der Eurozone länger anhalten. Am langen Ende der Zinskurve spiele die Geldpolitik jedoch eine geringere Rolle, hier habe die Korrelation etwa zwischen US-Treasuries und Bundesanleihen seit der Jahrtausendwende strukturell zugenommen.

Die Normalisierung der Renditen in den USA dürfte sich deshalb mittelfristig auch auf das lange Ende Bund-Kurve niederschlagen. „Insgesamt bietet sich für Investoren nun eine gute Gelegenheit, ihr Exposure bei Staatsanleihen zu verringern und Aktien überzugewichten“, schließen die beiden Ökonomen. Dabei seien US-Aktien derzeit jedoch weniger attraktiv als europäische und britische Anteilsscheine, denn angesichts extrem hoher Margen in den USA hätten europäische Unternehmen größeres Potenzial, ihre Gewinne zu steigern.

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