Die Prognosen für das Jahr 2014 liegen bei 5,7 Prozent (Emerging Markets) bzw. bei 2,2 Prozent. Die entwickelten Staaten werden somit vergleichsweise ein stärkeres Wachstum aufweisen. Beim Aktienindex MSCI Emerging Markets ist ein Abfall von zehn Prozent seit April verzeichnet, ohne kurzfristige Änderungschancen. Jedoch sind bereits die letzten drei Jahre für Schwellenländeraktien schlechter ausgefallen (im Vergleich zu entwickelten Märkten). Die Handlungsweisen der Fondsmanager werden zurückhaltender, genauso wie die der Privatinvestoren. Die Investitionsquote hat seit Dezember 2008 einen erneuten Tiefstand erreicht, da die Emerging Markets mit hohen Kapitalabflüssen fertig werden mussten. Dadurch wird der Druck auf die Aktienmärte gesteigert. Im Jahr 2013 konnte bisher ein Ungleichgewicht festgestellt werden, höhere Auflösungsanzahl an Emerging-Markets-Aktienfonds als neue Fonds. Die Produkte machten durchschnittlich etwa ein Minus von sieben Prozent. Nichtsdestotrotz ist die Attraktivität von Investments im Emerging Market weiterhin gegeben, da die Strukturprobleme der USA und Eurozone noch nicht überwunden sind. Der genaue Blick auf das Land, in welches ein Emerging-Markets-Aktienfonds investiert, lohnt sich, da die regionalen Differenzen wachsen.
Regionale Unterschiede bei Schwellenländern
Schwellenländer weisen ein hohes Wirtschaftswachstum auf, jedoch ist der Optimismus bei den Investoren gedämpft. Zwar konnte der Großteil der Emerging Markets in den letzten zwei Jahren gute Noten von Ratingagenturen sammeln, aber die Dynamik des Wachstums hat Einbußen zu verkraften. Im Gegensatz dazu zeigen sich die US-Konjunktur und die Eurozone wieder mit einem Aufwärtstrend. Die Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) bezüglich des aktuellen Jahres ergaben für Schwellenländer einen Durchschnittswert von 5,3 Prozent und für entwickelte Staaten 1,5 Prozent.