„Nach der neuen Fixing-Methode kann die chinesische Währung jetzt theoretisch bis zu 10 Prozent innerhalb einer Woche schwanken. Dies entspricht der bisher größten möglichen Spannbreite an Schwankungen des Renminbis gegenüber dem US-Dollar“, erläutert Sven Jürgensen, Head of Corporates FX Sales bei HSBC in Deutschland.
Auch der Internationale Währungsfond (IWF) hat die Entscheidung Chinas zur weiteren Liberalisierung des Renminbi gelobt. Mit der Reform entwickelt sich der Renminbi kontinuierlich zu einer frei schwankenden Währung. Die Liberalisierung ist zudem ein weiterer wichtiger Schritt Chinas, um sich für den Korb der Sonderziehungsrechte (SDR) des IWF zu qualifizieren, dessen zukünftige Zusammensetzung im September 2016 entschieden wird. Das neue Wechselkursregime Chinas zielt auch darauf ab, die Chancen zur Aufnahme des Renminbi in den IWF Korb zu erhöhen, um so den Renminbi langfristig als Reservewährung für internationale Zentralbanken etablieren zu können.