Das Wachstum stammte auch im Jahr 2014 wieder aus allen drei Geschäftsbereichen der Hamburger Kapitalverwaltungsgesellschaft. Im Bereich der Service-KVG, die für konzernfremde Initiatoren Label-Fonds auflegt und administriert, erhöhte sich das Vermögen auf 6,0 Milliarden Euro nach 4,6 Milliarden Euro in 2013. Neben der Verwaltung von offenen Investmentvermögen für Spezial- wie Publikumsfonds konnte dabei auch erstmals Mittelaufkommen aus dem jüngsten Geschäftszweig der Service-KVG bilanziert werden: den geschlossenen Investmentvermögen. „Die im März 2014 erweiterte KAGB-Lizenz unterstreicht unseren strategischen Anspruch auf umfassende Innovationsführerschaft. Sie versetzt uns nun in die Lage, Initiatoren mit unserer umfassenden Immobilien- und Sachwertekompetenz auch bei der Auflegung geschlossener Fonds zur Hand zu gehen“, erläutert Dr. Jörg W. Stotz, der den Bereich der Service-KVG verantwortet. Dabei legte die HANSAINVEST einen Blitzstart hin und führte mit ihren Initiatoren bereits im Jahr 2014 drei geschlossene Immobilienfonds in den Vertrieb.
Fondsvolumen bei Publikumsfonds gestiegen
Hinsichtlich des Vertriebes der eigenen Fondspalette stand das Jahr 2014 im Zeichen einer Neuordnung innerhalb der die HANSAINVEST umgebenden SIGNAL IDUNA Gruppe. So wurden die Vertriebsaktivitäten für den Fondsvertrieb bei der Schwestergesellschaft DONNER & REUSCHEL AG gebündelt. „Als Gruppe versprechen wir uns davon einen noch ausgewogeneren und lösungsorientierteren Beratungsansatz für unsere institutionellen Anleger und Vertriebspartner“, unterstreicht Stotz.
In diesem Bereich wuchs das Vermögen der Publikumsfonds im Jahr 2014 auf nunmehr 2,1 Milliarden Euro (2013: 1,9 Milliarden Euro). „Im Jahr 2014 lag das Interesse dabei wiederholt auf unseren Aktienprodukten – unser risikoadjustierter Aktienansatz für europäische Titel, der Fonds HANSAsmart Select E, hat sich nunmehr schon drei Jahre am Stück im Wettbewerb bewiesen, wie auch die Bestnote von fünf Sternen aus dem Fondsanalysehaus Morningstar zeigt. Und unser globaler Dividendenfonds erhält nicht zuletzt dank der anhaltenden Niedrigzinsphase den erwarteten Zuspruch“, ergänzt Stotz. Die Edelmetallprodukte rückten im Jahresverlauf zunächst etwas aus dem Fokus der Anleger. Doch zum Jahresende kam das Interesse aufgrund der geo- und finanzpolitischen Entwicklungen zurück. „Gold wird uns – so ist zu erwarten – noch auf Jahre hinaus als notwendiger Versicherungsbaustein in privaten Portfolios begleiten“, bilanziert Stotz.
Immobilien tanzen aufwärts
„Die spektakulärste Investition des Jahres 2014 war im Bereich unseres Immobilienbereiches sicherlich der Erwerb des Hamburger Objektes „Tanzende Türme“ für 165 Millionen Euro“, führt der verantwortliche Geschäftsführer Nicholas Brinckmann aus. Doch auch abseits dieses Solitärs steigerte der Immobilienbereich seine Umsätze in 2014 – sowohl bei den Transaktionen als auch bei den vermieteten Flächen. „Insgesamt haben wir im zurückliegenden Jahr 207,2 Millionen Euro bei An- und Verkäufen umgesetzt – und unsere Neuvermietungen beliefen sich im In- und Ausland auf rund 135.000 Quadratmeter“, ergänzt Brinckmann. Im Ergebnis werden zum 31.12.2014 über 3 Milliarden Euro an Fondsvermögen und Direktanlagen verwaltet. „Die Bedeutung der Asset-Klasse Immobilien bleibt im herrschenden Niedrigzinsumfeld auch für die SIGNAL IDUNA Gruppe hoch“, so Brinckmann.
2015 verspricht weiteres Wachstum
In 2015 werden wir unsere Präsenz und Position als Service-KVG für Dritte im Markt weiter ausbauen. „Mit Blick auf die geschlossenen Investmentvermögen können wir bereits wieder neue Mandatierungen verzeichnen. Mit der Erweiterung unserer Geschäftsführung durch Herrn Marc Drießen planen wir, diesen Bereich dieses Jahr weiter auszubauen“, eröffnet Stotz. Drießen wird seine Tätigkeit zum 1. Juni 2015 aufnehmen und das Labelfondsgeschäft in Immobilien- und Sachwertefonds und die damit zusammenhängende Fondsverwaltung verantworten. Und im Bereich der Wertpapier-Fonds sieht die Lage sogar noch besser aus. „Zudem versprechen wir uns aus unserer im vergangenen Jahr begründeten Kooperation mit der V-Bank aus München zusätzliches Wachstum.“
Einen weiteren Impuls wird es in 2015 von der Luxemburger Tochtergesellschaft geben. „Wir gründen dort derzeit für einen unserer institutionellen Anleger eine Plattform für Alternative Investments“, erläutert Brinckmann. Erste Investitionen in erneuerbare Energien sind bereits ins Auge gefasst.