Die erhöhte Mischfondsnachfrage ist dafür als Ursache zu betrachten. Die Mischfonds konnten in dem beobachteten Zeitraum 16,12 Milliarden Euro an Zuflüssen erzielen, was einem neuen Rekordwert entspricht. Besonders Aktienfonds mit der Auslegung Asien-Pazifik und Schwellenländer global waren für die 8,05 Milliarden Euro netto in Aktienfonds angelegter Gelder. Ebenfalls einen positiven Trend zeigte sich bei alternativen Fonds (2,6 Milliarden Euro) und bei den Rentenfonds (12,73 Milliarden Euro), trotz der Zuflüsse ist das Niveau jedoch nicht ganz so hoch im Vergleich zu den vorherigen Monaten. Eine negative Tendenz des Absatzes hatten Geldmarktfonds im Juli zu verzeichnen, was vor allem auf das gesteigerte Risiko auf geopolitischer Ebene zurückzuführen ist. Gerade europäische Anleger reduzierten aufgrund dessen ihre Portfolio-Risiken und nahmen Gewinne aus den überbewerteten Bereichen am Kapitalmarkt. Ebenfalls bei dem Segment Aktien wurden Gewinnmitnahmen vorgenommen. Jedoch waren die Verkäufe von US-Aktienfonds für Wachstumswerte nicht unerwartet mit Blick auf den Höchststand bei US-Papieren. Vermehrte Verkäufe gab es auch bei Fonds für europäische Nebenwerte und Eurozonen-Aktienfonds, obwohl diese seit einem Jahr positive Verläufe aufwiesen. Im Gegensatz dazu zeigen sich die defensiven Mischfonds, welche deutliche Zuflüsse zu verzeichnen hatten, vor allem wurde Interesse an Fonds mit europäischen Schwerpunkt bekundet. Die Mischfondkategorien EUR konnten Zuflüsse von 4,66 Milliarden Euro für sich gewinnen.
Mit Risiko und trotzdem Gewinn
Die Beobachtungen der Daten aus dem Monat Juli zeigt vor allem bei den Schwellenländer-Aktienfonds hohe Zuflüsse, die höchsten seit Beginn des letzten Jahres. Die Fondsanleger aus dem europäischen Raum zeigten sich in dem Beobachtungszeitraum eher ein kontinuierliches Verhalten. Private Anleger haben für einen sehr hohen Zufluss an Nettoneugeldern bei den Langfristfonds gesorgt, in Höhe von 39,13 Milliarden Euro gesorgt.