Der wirtschaftliche Ausblick für den Euro-Raum sollte sich in den kommenden Monaten kontinuierlich verbessern. Allen voran dürften die diversen EZB-Programme mehr und mehr ihre Wirkung entfalten, sodass schnelleres Kreditwachstum im Privatsektor wahrscheinlich ist. Zusätzlich sollte die Wirtschaft des Euro-Raums vom starken Rückgang des Ölpreises und einem deutlich schwächeren Euro profitieren. Trotz signifikanter Risiken (geopolitische Krisen, schwächeres Wachstum in den Emerging Markets) wird insgesamt gesehen ein Rückfall in die Rezession immer unwahrscheinlicher. Wenn überhaupt könnten einige Makroindikatoren in den kommenden Monaten für positive Überraschungen sorgen.
Im festverzinslichen Bereich sind die Renditen weiter gefallen, in einigen Fällen sogar auf neue historische Tiefstände. Da die US-Renditen als Folge des soliden Staatshaushaltes und in Erwartung des ersten Zinsschrittes durch die US-Notenbank steigen dürften, wird die transatlantische Zinsdifferenz wohl neue Höhen erreichen. Relativ gesehen bleiben Unternehmensanleihen attraktiv, vor allem aus dem Nichtfinanzsektor.
Analog zur wirtschaftlichen Entwicklung sollten auch die Aktienmärkte vom schwachen Euro und den niedrigen Ölpreisen profitieren. Allen voran treibt jedoch nach dem QE der EZB das anhaltende Niedrigzinsumfeld die Nachfrage nach dieser Assetklasse. Folglich erwartet Generali Investments Europe, dass Aktien des Euro-Raums in den kommenden Monaten anderen Aktienmärkten der Industrienationen überlegen sind.