ETF / Zertifikate

ETF auf europäische Staatenleihen im Fokus der Anleger

Der europäische ETF-Markt zeigte im Oktober 2015 Anzeichen einer Trendwende. Die Nettomittelzuflüsse summierten sich im Verlauf des Monats auf 5,8 Milliarden Euro und entsprachen damit dem 1-Jahres-Durchschnitt. Das nun insgesamt in ETFs verwaltete Vermögen stieg im Vergleich zum Jahresende 2014 um 24 Prozent auf nun 448 Milliarden Euro, inklusive eines deutlich gestiegenen Markteinflusses in Höhe von neun Prozent.

Globale Aktien-ETFs der Schwellenländer sowie ETFs auf US Anleihe-Indizes profitierten von einem risikofreundlicheren Marktumfeld; der Markt für europäische Anleihe- ETFs sah ebenfalls eine deutliche Wiederbelebung, getrieben von Hoffnungen auf eine Ausweitung der quantitativen Lockerung durch die EZB nach entsprechenden Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi.

Die Zuflüsse in Aktien-ETFs stiegen leicht auf 2,2 Milliarden Euro, lagen jedoch unter dem 1-Jahres-Durchschnitt in Höhe von drei Milliarden Euro. Aufgrund der abnehmenden Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung durch die FED bis Jahresende fragten Investoren wieder verstärkt Anlagen in Schwellenländern und dabei insbesondere globale Schwellenländer- ETFs nach, was zu Zuflüssen in Höhe von 869 Millionen Euro und damit einem 1-Jahres-Rekord führte. Schwellenänder-ETFs mit Schwerpunkt Asien verzeichneten zwar erneut Rückflüsse (-112 Millionen Euro), allerdings fielen diese geringer aus als noch im August 2015 (-752 Millionen Euro). Im Gegensatz hierzu betrugen die Zuflüsse in Aktien-ETFs entwickelter Märkte aufgrund weniger attraktiver Bewertungen durch eine sich abschwächende Gewinnentwicklung der Unternehmen nur noch eine Milliarde Euro. Zu- und Abflüsse in US-amerikanische und japanische Aktien-ETFs waren (nahezu) ausgeglichen, während die Zuflüsse in europäische Aktien-ETFs mit 669 Millionen Euro auf dem niedrigsten Stand seit Juni 2015 lagen.

„Die Nettomittelzuflüsse im Anleihe-Bereich zeigten eine starke positive Trendumkehr und verzeichneten Zuflüsse n Höhe von 3,5 Milliarden Euro, wobei Zuflüsse interessanterweise in allen Bereichen zu verzeichnen waren. ETFs auf europäische Staatsanleihen sahen Zuflüsse in Höhe von 1,2 Milliarden Euro, was in der Nähe des 1-Jahres-Rekordes liegt. Unternehmensanleihen entwickelter Märkte profitierten von einem positiven Marktumfeld mit Zuflüssen in Höhe von 807 Millionen Euro im Investmentgrade- und 659 Millionen Euro im Hochzinsbereich. Dabei konnten US-amerikanische ETFs vor dem Hintergrund abnehmender Ängste vor einer Zinserhöhung rund drei Viertel der Zuflüsse in den Investmentgrade-Bereich auf sich verbuchen. ETFs auf Anleihe-ETFs der Schwellenländer wurden ebenfalls nachgefragt (+388 Millionen Euro), nachdem es fünf Monate in Folge zu Rückflüssen gekommen war. „

Bei Rohstoff-ETFs kam es zu Zuflüssen in Höhe von 90 Millionen Euro; dabei kam es zu Zuflüssen in marktbreite ETFs, während bei Edelmetallen Rückflüsse zu verzeichnen waren.

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