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Abwärtsspirale der Rohstoffmärkte setzt sich fort

Dennoch positive Effekte für Ertragslage vieler Unternehmen erwartet Die Finanzmärkte fallen, das einst als "sicherer Hafen" geltende Gold ist im Abwärtstrend. Auch Rohstoffpreise sinken ab: pressetext hat sich die Entwicklung beim Gold, Kupfer und Öl genauer angesehen. Abseits etwaiger Preisfantasien und der Vermarktung des Goldes, nimmt die weltweite Goldförderung zu. Ein Preisanstieg könnte durch die Verknappung von freien Goldreserven herbeigeführt werden. Die Schließung von Minen ist derzeit jedoch unwahrscheinlich.

Investoren am Zug

Die allgemeine Preisentwicklung am Rohstoffmarkt sieht in allen Bereichen deutliche Rückgänge. Lebend-Rind und Kakao verzeichnen steigende Preise. Beide sind die einzigen Ausnahmen, die aktuell zu beobachten sind. Während die 2000er-Jahre davon gekennzeichnet waren, dass die Nachfrage schneller stieg (bis circa 2011) als das Angebot, kletterten die Preise zum Teil erheblich. Am Ende des Zyklus witterten Investoren eine große Chance und führten eine Preisbeschleunigung herbei.

Inzwischen haben sich Investoren zurückgezogen – und nicht alle ohne Verluste. Für Industrieunternehmen ist es daher wichtig, dass ihr Beschaffungswesen wesentlich günstiger geworden ist. „Die wirtschaftliche Entwicklung wird in den kommenden beiden Jahren voraussichtlich positiv weiterlaufen. Die sinkenden Rohstoffpreise werden sich positiv auf die Ertragslage der Unternehmen auswirken und damit den Gewinn steigern helfen“, kommentiert Finanzexperte Gerhard Massenbauer (http://diewaehrungsexperten.at) gegenüber pressetext.

Öl-Talfahrt geht weiter

2010 bis 2014 lag der Ölpreis bei durchschnittlich 100 Dollar. Heute liegt er bei der Sorte Brent nur noch bei 49 Dollar. Ein hohes neues Angebot in den USA ist durch Shale-Oil-Förderung zustande gekommen. Hinzu kommt, dass Saudi-Aarabien seine Förderquoten nicht reduziert, um Rivalen unter Druck zu setzen. Im Zuge der „Versöhnung“ der USA mit dem Iran kommt dieser sehr große Anbieter auch wieder auf den Markt.

Mit dem Eintritt des Iran am internationalen Ölmarkt nach dem Wegfall der Handelsrestriktionen wird der Ölpreis keinesfalls steigen können. Ob er ähnliche Preistiefs bildet wie vor 18 Jahren (zehn Dollar) ist schwer zu prognostizieren, jedoch sieht es angesicht der aktuellen Lage nach einer Dynamik der Preise bis auf 30 Dollar aus.
Diese Entwicklung hilft anderen Rohstoffförderern, ihre Kapazitäten noch länger wirtschaftlich weiter zu betreiben. Damit kann es – anders als bei hohen Energiepreisen – nicht so schnell zu einer Marktbereinigung kommen. Denn die Weltwirtschaft wächst und die Energiekosten sinken. Damit steigt die Nachfrage. Bei sinkenden Produktionskosten und geringen Preisen lässt sich zudem ein auskömmlicher Umsatz mit noch ausreichender Marge erzielen.

Sinkende Rohstoffpreise drücken auf die Inflationsraten. Damit werden die Zinsen nicht deutlich steigen. In der weltweiten Bergbauindustrie beispielsweise bestehen Überkapazitäten, was die Margen mittelfristig drückt. Erst wenn Bergbauunternehmen in Konkurs gehen und/oder Minen schließen, kann sich aufgrund der dadurch eintretenden Verknappung des Angebots eine Preisberuhigung und -erholung ergeben. „Wir liegen bei dieser Entwicklung noch ruhig für ein bis zwei Jahre im Abwärtstrend. Trendwenden haben Gründe, die heute nicht existieren beziehungsweise auffindbar sind“, unterstreicht Massenbauer abschließend.

(Bild: Jörg Schäfer/ pixelio)

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