Seit dem dritten Quartal 2007 haben die Mieten in Noho, einem Areal nördlich der Londoner Oxford Street, um beachtliche 35 Prozent angezogen. „Firmen wie Facebook oder Estée Lauder haben sich hier angesiedelt“, sagt Philip Hobley, der die Vermietung im West End bei Knight Frank leitet. „Das Gebiet punktet mit seiner zentralen Lage, einer dynamischen Straßenkultur und einer guten Infrastruktur, die von der Crossrail und den damit verbundenen neuen Projektentwicklungen noch weiter profitieren wird.“
Die Zahl der Neubauvorhaben in Central London ist moderat. Die Crossrail-Stationen mit ihrer Überbauung und umliegenden Projekten gepaart mit der anhaltenden Nachfrage von Nutzern, die für die steigende Zahl ihrer Mitarbeiter Wohnraum im Umfeld wünschen, sollte dem Teilmarkt eine weiterhin positive Performance bescheren.
Auch in Shoreditch (26,3 Prozent) und Southbank (19,8 Prozent) sind die Büromieten seit dem dritten Quartal 2007 in die Höhe geschnellt. Im Gegensatz dazu verzeichneten teure, aber beliebte Teilmärkte wie Mayfair (7 Prozent) oder City Core (2,4 Prozent) bescheidene Wachstumsraten. Die Nachfrage nach Büroflächen in London bleibt hoch. Seit 2000 kamen rund 6,5 Millionen Quadratmeter auf den Markt. Das ist mehr als der gesamte Bürobestand von Singapur. Trotzdem ist die Leerstandsrate in London so niedrig wie seit 14 Jahren nicht mehr und nimmt weiter ab. Laut dem Wolkenkratzer-Index von Knight Frank hat das dazu geführt, dass die Mieten für Bürofl.chen in Hochhäusern in London genau wie in San Francisco weltweit am stärksten zugelegt haben.
(Bild: A. Hermsdorf/ pixelio.de)



