Weitere Investitionen des Kunden werden folgen, da die Sparergebnisse nicht ausreichen. Letztlich ist der Kleinsparer das schwächste Glied der Kette und profitiert nur wenig davon. Jedoch wird immer wieder die rechtzeitige und ausreichende Vorsorge geraten, was durch Medien und Politik verstärkt wird, da bereits die 150 als Lebenserwartung im Raum steht. Die Riester-Rente wird nach zehn Jahren kritisch beäugt, doch ob und wie sich dieses Modell der Altersvorsorge lohnt, wird nicht eindeutig geklärt. Schließlich ist die Rendite abhängig von Anbieter und Form der Riester-Rente. Bei der Beratung und beim Verkauf über Provision besteht das Risiko, dass das unpassendere Produkt empfohlen wird, da es mehr Provision einbringt. Vorsicht ist ebenfalls bei den Vermittlungskosten geboten, denn je höher die Vermittlungskosten sind, desto geringer fällt Vertragsrendite aus. Obwohl viel Kritik herrscht, ist die Kontrolle derzeit nicht sehr ausgeprägt, jedoch besteht durch Kompetenzerweiterung der Finanzaufsicht Bafin Änderungspotenzial. Doch die steigende Lebenserwartung ist auch nur eine Erwartung und Prognosen gibt es in allen Bereichen. Eine Altersvorsorge sollte gut überlegt sein und nicht anhand von Schlagzeilen getätigt werden.
Immer älter und immer teurer?
Wir werden immer älter - Nicht umsonst konzentriert sich die Versicherungsbranche mehr und mehr auf den reifen Kunden – eine Vielzahl an Versicherungsprodukten sind scheinbar unumgänglich. Und die steigende Lebenserwartung kommt der Branche gerade recht, die Gesundheit ist dabei das höchste Gut. Somit investieren die Kleinsparer ihr Erspartes beim Finanzdienstleister, dieser kauft davon Bundesanleihen (schlechtverzinste) wodurch die Schuldenquote sinkt. Daraus resultiert eine Gewährung von Vergünstigungen für den Finanzdienstleiter, jedoch ändert das nichts an dem Ergebnis für den Kunden, was schlecht ist.