Wirtschaft

Zukunftsstudie: 10 Prozent mehr Wirtschaftsleistung durch 55+

Clement: "An den Älteren hängt der Wohlstand" Berlin - Der zukünftige Wohlstand Deutschlands hängt entscheidend von der Beteiligung Älterer am Erwerbsleben ab. Durch zielgerichtete Reformen kann bis zum Jahre 2030 die Wirtschaftsleistung

um 10 Prozent über einem vergleichbaren Szenario liegen, bei dem die Bedingungen von heute fortgeführt werden – Unterschied pro Kopf und Jahr: 3500 Euro. Dies ist das Ergebnis der Gemeinschaftsstudie „Demografie und Wachstum“, die im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) vom Institut für Weltwirtschaft (IfW), dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erstellt wurde. „Nur wenn es uns gelingt, vor allem die Altersgruppe 55+ stärker in den Arbeitsmarkt zu integrieren, können wir negative Wohlstandsfolgen durch geringe Geburtenraten und gleichzeitig steigende Lebenserwartung kompensieren“, so Dr. h.c. Wolfgang Clement, Kuratoriumsvorsitzender der INSM. „An der wachsenden Gruppe der Älteren hängt der Wohlstand Deutschlands.“ Wissenschaftler vom Institut für Weltwirtschaft (IfW), dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) haben die Wachstumsaussichten Deutschlands abhängig von der Arbeitsmarktintegration der Altersgruppe 55+ untersucht. Dabei wird erkennbar, wie sehr unser zukünftiger Wohlstand von der Erwerbstätigkeit Älterer abhängt. Im so genannten Best-Case-Szenario liegt das reale Pro-Kopf-Einkommen im Jahr 2030 bei 38.565,20 Euro. Das sind 10 Prozent (3524,40 Euro) mehr als beim so genannten Stillstandszenario, in dem Arbeitslosenquote, Beschäftigungsquote und Arbeitszeit auf heutigem Niveau verharren. „Beim Vergleich der Szenarien wird deutlich, dass die stärksten Wachstumsimpulse von höheren Erwerbsquoten Älterer ausgehen“, so Prof. Dr. Joachim Scheide, Leiter des Prognose-Zentrums am Institut für Weltwirtschaft Kiel (IfW). Clement: „Der entscheidende Schlüssel zur Sicherung unseres Wohlstands, in einer sich demografisch auf dramatische Weise verändernden Lage, ist die Verlängerung des Erwerbslebens. Wir müssen diesen Schlüssel unbedingt einsetzen.“ Die INSM fordert deshalb, das Renteneintrittsalter an die steigende Lebenserwartung zu koppeln. So kann ein Teil der hinzugewonnenen Lebensjahre aktiv am Arbeitsmarkt verbracht werden. „Wir sollten das Glück eines, gegenüber früheren Generationen, erheblich verlängerten Lebens nutzen – für uns selbst wie für das Ganze – und zwar auch in Form produktiver Arbeit“, so Clement. Zudem plädiert die INSM für eine Anpassung der Bezugsdauer von Arbeitslosengeld 1 auf zwölf Monate. Die längere Bezugsdauer für Ältere erhöht sowohl die Wahrscheinlichkeit arbeitslos zu werden, als auch die Verweildauer in der Arbeitslosigkeit. Die Studie finden Sie unter: http://www.insm.de/ZukunftsstudieDeutschland2030

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