Investmentfonds

Europäische Aktienmärkte noch immer auf Kaufniveau

Trotz der kräftigen Kurszuwächse seit Anfang Juli spricht derzeit weiter viel für europäische Aktien, schreiben die Investmentexperten der Veritas in ihrem aktuellen Newsletter "Fonds aktuell". Sie halten die europäischen Aktienmärkte sowohl im historischen Vergleich als auch im Vergleich zu anderen etablierten Märkten wie den USA noch immer für günstig bewertet. Zudem würden europäische Aktien trotz erster positiver Konjunktursignale und der Entspannung rund um die europäische Schuldenkrise von vielen internationalen Investoren weiter gemieden. "Dadurch bieten diese Märkte erhebliches Aufholpotenzial", erläutert Christian Riemann, Fondsmanager für Aktien- und Mischfonds bei Veritas.

So liegt das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis des EuroStoxx 50 aktuell deutlich unter seinem 14-jährigen Durchschnitt, die Dividendenrendite des Index jedoch weit darüber. Viele europäische Unternehmen – vor allem in Problemländern wie Italien und Spanien – weisen ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von weniger als 1 auf. „Dabei muss ein spanisches oder italienisches Unternehmen unter einer Wirtschaftsschwäche im Euroraum nicht automatisch mehr leiden als ein deutsches Unternehmen“, so Fondsmanager Riemann. Selbst der DAX 30, der in diesem Jahr schon außerordentlich gut gelaufen ist, erscheint weiterhin günstig bewertet.

Als Hauptgrund für die aktuellen Bewertungsunterschiede sieht Veritas die anhaltende Skepsis gegenüber der weiteren Entwicklung der europäischen Staatsschuldenkrise und ihren konjunkturellen Folgen. Nicht zuletzt durch die Interventionen der Notenbanken habe sich die Lage inzwischen jedoch merklich entspannt. In den Krisenländern seien Anzeichen einer Stabilisierung zu erkennen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Eurozone auseinanderbricht, erscheine inzwischen gering. Stattdessen könnten sich die Schaffung eines glaubwürdigen Sicherheitsnetzes für die überschuldeten Peripheriestaaten und die dort inzwischen eingeleiteten Strukturreformen als wichtige Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Lösung der Staatsschuldenkrise erweisen. Als erste Vorboten einer Wachstumserholung haben die europäischen Frühindikatoren zuletzt nach oben tendiert. Vor diesem Hintergrund hat auch der Euro zuletzt ordentlich an Stärke gewonnen.

„In einem insgesamt positiveren Marktumfeld sollte die Angst der Anleger vor der Krise sicherlich weiter nachlassen, so dass auch die Unterbewertung der europäischen Aktien noch deutlicher werden könnte“, heißt es weiter. „Selbst nach den jüngsten Kursgewinnen sehen die Investmentexperten von Veritas daher noch immer einen guten Zeitpunkt, um sich für eine mittelfristige Normalisierung der Bewertungsrelationen an den europäischen Märkten zu positionieren.“

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