Wirtschaft

Die liebe Wut

Wer kennt das Gefühl der Wut nicht? Jedoch fällt es in unserer Gesellschaft, die von Normen und Stressfaktoren geprägt ist, schwer besonders negative Gefühle angemessen auszudrücken. Emotionen sind physische Prozesse (Hormonausschüttungen), die der Schnelllebigkeit des Industriezeitalters widersprechen. Die freigesetzten Stresshormone im Nervensystem drängen zur Flucht oder zum Angriff, was im Alltag nur schwer umzusetzen ist. So muss der Substanzabbau von Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol im Freizeitbereich über Bewegung erfolgen. Durch Sport, der nicht durch Leistungsdruck bestimmt ist, werden neben dem Stressabbau zusätzlich Glückshormone freigesetzt.

Der fehlende Abbau dieser ausgeschütteten Hormone kann unter Umständen zu gravierenden Gesundheitsschäden führen. Wenn sich der Impuls der Wut nicht mehr eindämmen lässt, werden alltägliche Situationen zur Basis von Frustration und Beschuldigung, was dann allmählich zur Gefährdung vom sozialen Miteinander wird. Da jede noch so kleine Handlung anderer wird als persönlicher Angriff empfunden. Die Wut hat jedoch auch ihre positiven Seiten, eine gesunde Reaktion um Grenzen zu setzen bei verbal unberechtigten Angriffen oder um sich in der Not physisch zu verteidigen. Nichtsdestotrotz darf die Tendenz der Feindseligkeit oder Aggression nicht eingeschlagen werden, was zwangsläufig zur körperlichen Gewalt führen könnte. Studien zufolge hat besonders Wut innerhalb einer Partnerschaft gesundheitliche Auswirkungen: erhöhte Herzfrequenz, erhöhter Blutdruck und einer allgemeinen Immunsystemschwächung. Grundlegend für das Gefühl Wut sind kognitive Prozesse. Ein scheinbar harmloser Auslöser lässt einen negativen Gedanken frei, welcher zu einer beschuldigenden Bewertung führt, dies geschieht alles unterbewusst und innerhalb kürzester Zeit. Was im Einzelnen verantwortlich für die Emotion ist, bleibt unserer Wahrnehmung verborgen. Denn tatsächlich erfolgt die Reaktion nicht auf den Auslöser, sondern auf unsere Gedanken zu einem Ereignis. Ein Versuch sollte unternommen werden, die Gedanken zu hinterfragen.

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